Wir durchqueren die Bündner Alpen von Chur über Lenzerheide, Arosa, Davos, Bergün und Savognin nach St Moritz ins Engadin

Wir durchqueren die Bündner Alpen von Chur über Lenzerheide, Arosa, Davos, Bergün und Savognin nach St Moritz ins Engadin
Reisebericht: Graubündendurchquerung

Ich habe schon immer davon geträumt, die Schweizer Alpen zu durchqueren, und als ich von der Graubündendurchquerung hörte, war ich sofort begeistert. Diese Tour führt von Chur, der ältesten Stadt der Schweiz, bis nach Tirano, einer malerischen Stadt in Italien, entlang der berühmten Bernina-Bahnstrecke. Die Tour dauert neun Tage und bietet eine abwechslungsreiche Landschaft, von grünen Tälern und Seen bis hin zu schneebedeckten Gipfeln und Gletschern.

Die Tour begann in Chur, wo ich die anderen Teilnehmer und unseren Reiseleiter kennenlernte. Wir bekamen eine kurze Einführung in die Tour und die Ausrüstung, die wir brauchten. Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Lenzerheide, wo unsere Wanderung begann. Wir wanderten durch das Heidiland, eine Region, die bekannt ist für ihre schönen Alpwiesen und die Geschichten von Heidi. Wir übernachteten in einer gemütlichen Berghütte, wo wir ein leckeres Abendessen genossen.
https://www.suedamerikatours.de/europa-afrika/alpen-touren/2659-alpenueberquerung-graubuenden
Am dritten Tag ging es weiter nach Savognin, wo wir die Julierpass-Route nahmen, eine alte Römerstraße, die über den Pass führt. Die Aussicht war atemberaubend, und wir sahen viele Murmeltiere und Steinböcke. Wir erreichten Savognin am Nachmittag und hatten Zeit, uns im Wellnessbereich unseres Hotels zu entspannen. Am Abend gab es ein Fondue-Essen, eine typische Schweizer Spezialität.

Der vierte Tag war einer der anspruchsvollsten, aber auch einer der schönsten. Wir wanderten von Savognin nach Bivio, einem kleinen Dorf am Fuße des Septimerpasses. Der Weg war steil und schmal, aber wir wurden mit einer fantastischen Aussicht auf die Bergwelt belohnt. Wir überquerten den Pass, der eine wichtige Rolle in der Geschichte der Alpen spielte, und stiegen hinab nach Bivio, wo wir in einem historischen Gasthof übernachteten.

Am fünften Tag verließen wir Bivio und machten uns auf den Weg nach St. Moritz, dem berühmten Kurort, der für seinen Luxus und seine Prominenz bekannt ist. Wir wanderten durch das Val Fex, ein idyllisches Tal, das nur zu Fuß oder mit der Pferdekutsche erreichbar ist. Wir bewunderten die alten Bauernhäuser und die blühenden Wiesen, bevor wir den Silvaplanersee erreichten, einen der drei Seen, die St. Moritz umgeben. Wir fuhren mit dem Bus nach St. Moritz, wo wir in einem eleganten Hotel übernachteten.

Der sechste Tag war ein Ruhetag, an dem wir die Möglichkeit hatten, St. Moritz zu erkunden oder an optionalen Aktivitäten teilzunehmen. Ich entschied mich für eine Fahrt mit der Standseilbahn auf den Corvatsch, den zweithöchsten Gipfel der Ostalpen. Von dort hatte ich einen spektakulären Blick auf die Gletscher und die Seen. Ich machte eine kurze Wanderung auf dem Panoramaweg, bevor ich wieder nach St. Moritz zurückkehrte.

Am siebten Tag ging es weiter nach Pontresina, einem charmanten Dorf, das als Ausgangspunkt für viele Wanderungen in der Region dient. Wir wanderten durch den Schweizerischen Nationalpark, der als einer der ältesten und bestgeschützten Naturparks Europas gilt. Wir sahen viele Wildtiere, wie Hirsche, Gämsen und Adler, und lernten mehr über die Flora und Fauna der Alpen. Wir erreichten Pontresina am späten Nachmittag und hatten Zeit, das Dorf zu besichtigen.

Der achte Tag war der Höhepunkt der Tour, denn wir wanderten entlang der Bernina-Bahnstrecke, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Bahnstrecke ist eine technische Meisterleistung, die über 55 Brücken und durch 39 Tunnel führt, und eine der spektakulärsten Bahnstrecken der Welt. Wir wanderten von Pontresina nach Alp Grüm, wo wir die Bahn bestiegen und nach Tirano fuhren. Unterwegs sahen wir den berühmten Berninagletscher, den Piz Palü und den Lago Bianco. In Tirano angekommen, überquerten wir die Grenze nach Italien und genossen die mediterrane Atmosphäre.

Der neunte und letzte Tag war der Abschiedstag. Wir frühstückten gemeinsam und tauschten unsere Kontakte und Erinnerungen aus. Dann fuhren wir mit dem Bus zurück nach Chur, wo die Tour endete. Ich war traurig, mich von meinen neuen Freunden zu verabschieden, aber auch glücklich, eine so tolle Erfahrung gemacht zu haben. Die Graubündendurchquerung war eine unvergessliche Reise, die ich jedem empfehlen kann, der die Schweizer Alpen liebt.