Bergwandern: in Andorra können wir auf guten Pfaden die höchsten Gipfel erreichen wie den Pico de Serrera oder die Comapedrosa

Bergwandern: in Andorra können wir auf guten Pfaden die höchsten Gipfel erreichen wie den Pico de Serrera oder die Comapedrosa

 

Bergwandern in Andorra: Auf den Pico de Serrera (2.913 m)

Der Pico de Serrera (2.913 m) zählt zu den attraktivsten Wanderbergen Andorras. Er ist leicht zugänglich, bietet großartige Ausblicke über die Pyrenäen und eignet sich perfekt für eine Tages- oder Rundtour. Dank seiner Lage im Naturpark Sorteny und der Nähe zu charmanten Bergdörfern ist er ein ideales Ziel für alle, die Wandern in Andorra mit Naturerlebnissen verbinden möchten.

Lage und Besonderheiten des Pico de Serrera
Der Pico de Serrera liegt im Nordosten Andorras, nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernt. Mit knapp 3.000 Metern Höhe gehört er zu den höchsten Gipfeln des Landes, bleibt aber technisch einfach. Seine Landschaft ist geprägt von weiten Karebenen, glasklaren Bergseen und sanften Graten. Wer in den Pyrenäen wandern möchte, findet hier einen leichten, aber eindrucksvollen Berg.
Geologisch besteht der Gipfel vor allem aus Granit und Schiefer, geformt durch die Eiszeiten, die deutliche Spuren in Form von Moränen und Gletscherseen hinterlassen haben.

Talorte, Anreise und Infrastruktur
Als Ausgangspunkte für den Aufstieg eignen sich besonders die Orte im Vall de Ordino:
Ordino (1.300 m): ein lebendiges Bergdorf mit Hotels, Restaurants und guter Infrastruktur.
El Serrat (1.540 m): ruhiger, kleiner Ort im Talschluss, nur wenige Minuten vom Startpunkt der Tour entfernt.
Arcalís: bekannt als Skigebiet, im Sommer Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen.
Dank der gut ausgebauten Straßen erreicht man die Parkplätze im Naturpark Sorteny problemlos. Der Parkplatz am Riu de Rialb (1.780 m) ist der klassische Startpunkt der Wanderung.

Der Naturpark Sorteny – Ausgangspunkt für die Besteigung
Der Naturpark Vall de Sorteny ist ein wahres Naturjuwel in Andorra. Auf rund 1.000 Hektar Fläche wachsen über 700 Pflanzenarten, darunter seltene Pyrenäen-Endemiten. Auch Steinadler, Gämsen und Murmeltiere sind hier zu Hause.
Von hier führen markierte Wanderwege über Almwiesen, kleine Bäche und schroffe Kare in Richtung Serrera. Bereits der Zustieg ist landschaftlich eindrucksvoll und macht den Gipfel zu einem der beliebtesten Ziele für das Wandern in Andorra.

Detaillierte Aufstiegsroute auf den Pico de Serrera
Startpunkt und Zustieg
Ausgangspunkt: Parkplatz am Riu de Rialb (1.780 m)
Route: Zunächst folgt man dem Tal des Rialb. Der Weg steigt sanft an, vorbei an lichten Wäldern und Almflächen.
Nach etwa einer Stunde erreicht man die Cabana de Rialb (1.990 m), eine kleine Hirtenhütte, die als Rastpunkt dient.
Weiterweg ins Kar
Hinter der Hütte öffnet sich das Tal, und man gelangt auf breite Hochweiden. Bald führt der Weg steiler in ein Kar, in dem sich oft bis in den Sommer hinein Schneefelder halten.
Gipfelanstieg
Der Schlussanstieg erfolgt über den Nordostgrat. Der markierte Pfad führt durch blockiges Gelände, bleibt aber technisch leicht. Nach rund 3 Stunden Gehzeit erreicht man den Gipfel des Pico de Serrera.

Eckdaten der Tour
Höhenunterschied: ca. 1.150 Hm
Strecke: ca. 12 km (Hin- und Rückweg)
Gehzeit: 5–6 Stunden
Schwierigkeit: mittel – gute Kondition und Trittsicherheit sind erforderlich, technische Kletterstellen gibt es nicht.

Varianten für Rundtouren
Kombination mit dem Pic de l’Estanyó (2.915 m): eine anspruchsvollere Runde mit zwei Gipfeln und rund 7–8 Stunden Gehzeit.
Zustieg von El Serrat: etwas längere, abwechslungsreiche Route über Bergseen und Almwiesen.

Der Pico de Serrera verbindet alles, was das Wandern in den Pyrenäen so reizvoll macht: glitzernde Seen, eindrucksvolle Natur im Sorteny-Naturpark, leichte Gipfelwege und großartige Ausblicke. Dank der guten Erreichbarkeit eignet sich der Berg ideal für Tageswanderungen, aber auch als Teil einer längeren Wandertour durch Andorra.


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