Chachacomani (6.074 m) – Der stille Riese der Cordillera Real
Allgemeines und Lage
Der Chachacomani liegt im Herzen der bolivianischen Cordillera Real, einer imposanten Gebirgskette, die sich nordöstlich von La Paz entlangzieht. Mit einer Höhe von 6.074 Metern zählt er zu den bedeutenden Sechstausendern Boliviens, ist aber im Vergleich zu den bekannteren Gipfeln wie Illimani oder Huayna Potosí wesentlich weniger besucht.
Die Abgeschiedenheit und der relativ komplexe Zugang machen ihn besonders attraktiv für Bergsteiger, die Einsamkeit und unberührte Hochgebirgslandschaften suchen. Der Berg ist von Gletschern, wilden Flusstälern und alpinen Hochweiden umgeben – ein wahres Paradies für Naturfreunde.
Geografie und Geologie
Geografisch liegt der Chachacomani nordwestlich des bekannten Condoriri-Massivs und südlich des Chearoco (6.127 m). Er bildet mit Letzterem ein mächtiges vergletschertes Massiv, das sich deutlich über die umliegenden Hochtäler erhebt.
Geologisch besteht die Cordillera Real hauptsächlich aus paläozoischem Gestein, darunter Metamorphite und vulkanische Gesteine. Im Bereich des Chachacomani dominieren gneisartige Schiefer und Quarzit, durchzogen von eiszeitlich geformten Gletschertälern und Moränenlandschaften. Die Gletscher sind, wie überall in den Anden, stark vom Klimawandel betroffen und ziehen sich zunehmend zurück.
Umliegende Comunidades
Der Zugang zum Chachacomani erfolgt typischerweise über die indigene Gemeinde Cohoni oder weiter über Laguna Khotia und die Comunidades Botijlaca, Tuni oder Chajolpaya. Diese kleinen Quechua- und Aymara-Gemeinden leben überwiegend von Landwirtschaft, Viehzucht (insbesondere Lamas und Alpakas) sowie in kleinem Maß vom Trekking- und Bergtourismus.
Viele dieser Dörfer sind noch tief mit der traditionellen Lebensweise verwurzelt, sprechen Aymara, pflegen Zeremonien zu Ehren der Pachamama (Mutter Erde) und leben im Einklang mit den Zyklen der Natur.
Anfahrt von La Paz
Die Anreise beginnt in La Paz, dem Regierungssitz Boliviens auf ca. 3.600 m Höhe. Von hier aus fährt man zunächst Richtung El Alto, dann über die Hauptstraße nach Copacabana (Ruta 2), bevor man auf eine Schotterpiste Richtung Botijlaca oder Chachacomani Base Camp abzweigt.
Der Zugang ist teils abenteuerlich und erfordert ein geländegängiges Fahrzeug. Alternativ wird der Chachacomani auch über die Laguna Khotia erreicht – ein wunderschöner Zugangspunkt, der gleichzeitig Ausgang für den berühmten Transcordillera-Trek ist.
Besteigungsgeschichte
Die Erstbesteigung des Chachacomani erfolgte wahrscheinlich in den 1970er Jahren durch eine bolivianisch-europäische Expedition, obwohl genaue Daten schwer auffindbar sind. Aufgrund seiner Abgeschiedenheit und der geringeren Popularität ist der Berg lange Zeit wenig begangen worden.
In den letzten Jahrzehnten wurde er gelegentlich von Expeditionen aus Europa, den USA und Japan bestiegen. Dennoch bleibt der Chachacomani einer der ruhigsten 6000er Boliviens mit nur wenigen Besteigungen pro Jahr.
Anstiegsbeschreibung
Der klassische Anstieg erfolgt über die Südwestflanke. Die Tour ist technisch mäßig schwierig, aber lang und durch die Höhe konditionell anspruchsvoll.
Normalroute (Südwestflanke):
Ausgangspunkt: Hochlager auf ca. 5.200 m
Start: Über Moränen und Gletscherrand zum Firnfeld
Aufstieg: Durch eine breite Gletscherflanke, in der Spaltenzonen zu umgehen sind. Steigung zwischen 30–40°, im oberen Bereich etwas steiler.
Gipfelgrat: Gut begehbar, jedoch windanfällig. Fantastischer Ausblick auf Chearoco, Condoriri, Illampu und das bolivianische Altiplano.
Dauer:
Hochlager – Gipfel – Hochlager: ca. 8–10 Stunden
Akklimatisierung erforderlich! Idealerweise vorherige Touren wie Huayna Potosí oder Condoriri.
Ausrüstung:
Gletscherausrüstung (Steigeisen, Pickel, Seil, Gurt)
GPS und gute Karten empfohlen – Route ist nicht markiert, Orientierung bei Nebel schwierig.
https://www.suedamerikatours.de/bolivien/chachacomani-besteigung-6105m
Allgemeines und Lage
Der Chachacomani liegt im Herzen der bolivianischen Cordillera Real, einer imposanten Gebirgskette, die sich nordöstlich von La Paz entlangzieht. Mit einer Höhe von 6.074 Metern zählt er zu den bedeutenden Sechstausendern Boliviens, ist aber im Vergleich zu den bekannteren Gipfeln wie Illimani oder Huayna Potosí wesentlich weniger besucht.
Die Abgeschiedenheit und der relativ komplexe Zugang machen ihn besonders attraktiv für Bergsteiger, die Einsamkeit und unberührte Hochgebirgslandschaften suchen. Der Berg ist von Gletschern, wilden Flusstälern und alpinen Hochweiden umgeben – ein wahres Paradies für Naturfreunde.
Geografie und Geologie
Geografisch liegt der Chachacomani nordwestlich des bekannten Condoriri-Massivs und südlich des Chearoco (6.127 m). Er bildet mit Letzterem ein mächtiges vergletschertes Massiv, das sich deutlich über die umliegenden Hochtäler erhebt.
Geologisch besteht die Cordillera Real hauptsächlich aus paläozoischem Gestein, darunter Metamorphite und vulkanische Gesteine. Im Bereich des Chachacomani dominieren gneisartige Schiefer und Quarzit, durchzogen von eiszeitlich geformten Gletschertälern und Moränenlandschaften. Die Gletscher sind, wie überall in den Anden, stark vom Klimawandel betroffen und ziehen sich zunehmend zurück.
Umliegende Comunidades
Der Zugang zum Chachacomani erfolgt typischerweise über die indigene Gemeinde Cohoni oder weiter über Laguna Khotia und die Comunidades Botijlaca, Tuni oder Chajolpaya. Diese kleinen Quechua- und Aymara-Gemeinden leben überwiegend von Landwirtschaft, Viehzucht (insbesondere Lamas und Alpakas) sowie in kleinem Maß vom Trekking- und Bergtourismus.
Viele dieser Dörfer sind noch tief mit der traditionellen Lebensweise verwurzelt, sprechen Aymara, pflegen Zeremonien zu Ehren der Pachamama (Mutter Erde) und leben im Einklang mit den Zyklen der Natur.
Anfahrt von La Paz
Die Anreise beginnt in La Paz, dem Regierungssitz Boliviens auf ca. 3.600 m Höhe. Von hier aus fährt man zunächst Richtung El Alto, dann über die Hauptstraße nach Copacabana (Ruta 2), bevor man auf eine Schotterpiste Richtung Botijlaca oder Chachacomani Base Camp abzweigt.
Der Zugang ist teils abenteuerlich und erfordert ein geländegängiges Fahrzeug. Alternativ wird der Chachacomani auch über die Laguna Khotia erreicht – ein wunderschöner Zugangspunkt, der gleichzeitig Ausgang für den berühmten Transcordillera-Trek ist.
Besteigungsgeschichte
Die Erstbesteigung des Chachacomani erfolgte wahrscheinlich in den 1970er Jahren durch eine bolivianisch-europäische Expedition, obwohl genaue Daten schwer auffindbar sind. Aufgrund seiner Abgeschiedenheit und der geringeren Popularität ist der Berg lange Zeit wenig begangen worden.
In den letzten Jahrzehnten wurde er gelegentlich von Expeditionen aus Europa, den USA und Japan bestiegen. Dennoch bleibt der Chachacomani einer der ruhigsten 6000er Boliviens mit nur wenigen Besteigungen pro Jahr.
Anstiegsbeschreibung
Der klassische Anstieg erfolgt über die Südwestflanke. Die Tour ist technisch mäßig schwierig, aber lang und durch die Höhe konditionell anspruchsvoll.
Normalroute (Südwestflanke):
Ausgangspunkt: Hochlager auf ca. 5.200 m
Start: Über Moränen und Gletscherrand zum Firnfeld
Aufstieg: Durch eine breite Gletscherflanke, in der Spaltenzonen zu umgehen sind. Steigung zwischen 30–40°, im oberen Bereich etwas steiler.
Gipfelgrat: Gut begehbar, jedoch windanfällig. Fantastischer Ausblick auf Chearoco, Condoriri, Illampu und das bolivianische Altiplano.
Dauer:
Hochlager – Gipfel – Hochlager: ca. 8–10 Stunden
Akklimatisierung erforderlich! Idealerweise vorherige Touren wie Huayna Potosí oder Condoriri.
Ausrüstung:
Gletscherausrüstung (Steigeisen, Pickel, Seil, Gurt)
GPS und gute Karten empfohlen – Route ist nicht markiert, Orientierung bei Nebel schwierig.
https://www.suedamerikatours.
Der Chachacomani ist ein verborgener Schatz der Cordillera Real – ideal für erfahrene Alpinisten, die eine abgelegene, landschaftlich spektakuläre Besteigung suchen. Die Kombination aus kultureller Tiefe, geologischer Vielfalt und alpinem Abenteuer macht ihn zu einem ganz besonderen Ziel in den bolivianischen Anden.