Der Schweizerische Nationalpark – Wildnis im Unterengadin
Der Schweizerische Nationalpark, gelegen im östlichen Kanton Graubünden, ist nicht nur der älteste Nationalpark der Alpen, sondern auch ein echtes Juwel alpiner Wildnis. Er wurde 1914 gegründet und ist bis heute ein Symbol für konsequenten Naturschutz. Mit einer Fläche von rund 170 Quadratkilometern bietet der Park unberührte Natur, seltene Tierarten und ein weit verzweigtes Netz an Wanderwegen – eingebettet in die eindrucksvolle Landschaft des Unterengadins.
Gründung und Geschichte
Die Gründung des Nationalparks am 1. August 1914 war ein Meilenstein in der europäischen Naturschutzgeschichte. Ziel war es, ein Gebiet der Alpen vollkommen sich selbst zu überlassen – ohne Eingriffe durch den Menschen. Der Park sollte als Freiluftlabor dienen, um ökologische Prozesse in ihrer natürlichen Form beobachten zu können.
Der Gedanke war revolutionär: Keine Forstwirtschaft, keine Jagd, keine Landwirtschaft – nur reine Natur.
Lage und Ausdehnung
Der Park liegt im Osten Graubündens, zwischen dem Ofenpass, Zernez, dem Val Müstair und dem Val S-charl. Er befindet sich auf einer Höhe zwischen 1.400 und über 3.100 Metern. Die alpine Landschaft ist vielfältig: tiefe Täler, Lärchen- und Arvenwälder, wilde Bäche, Schutthalden, Gletscherreste und karge Felsformationen.
Die nächstgelegenen Orte mit guter Infrastruktur für Besucher sind:
Zernez (Hauptort und Sitz des Nationalparkzentrums)
Scuol
Valchava / Müstair
S-charl (nur im Sommer zugänglich)
Strikte Regeln im Parkgebiet
Der Nationalpark folgt bis heute dem Prinzip der völligen Unberührtheit. Deshalb gelten besonders strenge Regeln:
Keine Wege verlassen – Wandern nur auf markierten Routen.
Keine Tiere füttern oder stören,
keine Pflanzen oder Pilze pflücken,
kein Feuer, kein Campieren, kein Müll,
keine Hunde erlaubt, auch nicht an der Leine.
Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der sensiblen alpinen Ökosysteme und garantieren eine möglichst natürliche Entwicklung der Landschaft.
Tier- und Pflanzenwelt
Der Nationalpark ist ein Refugium für zahlreiche alpine Tierarten. Mit etwas Glück lassen sich beobachten:
Steinböcke, Murmeltierkolonien und Gämse
Hirsche im Herbst zur Brunftzeit
Bartgeier, Steinadler und viele alpine Vogelarten
Kreuzottern und seltene Insektenarten
Auch botanisch ist das Gebiet spannend: Über 600 Arten von Gefäßpflanzen wurden gezählt – darunter viele hochalpine Spezialisten wie Edelweiß, Alpen-Leinkraut oder die schwefelgelbe Alpenrose.
Besucherzentrum und Infrastruktur
Das modern gestaltete Nationalparkzentrum in Zernez bietet interaktive Ausstellungen zur Flora, Fauna und Geologie der Region sowie spannende Einblicke in die Parkgeschichte und aktuelle Forschungsprojekte. Es dient als idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und zur Tourenplanung.
Weitere Infrastruktur:
Gut beschilderte Wanderwege (ca. 80 km, nur im Sommer begehbar)
Infotafeln entlang der Routen
Führungen mit Rangern
Bildungsangebote für Schulen und Gruppen
Bushaltestellen und Parkplätze an den Haupteinstiegen (z. B. Il Fuorn, Vallun Chafuol, Ofenpass)
Wandermöglichkeiten
Wanderfreunde finden im Nationalpark sowohl kurze Rundwege als auch anspruchsvolle Tagesetappen:
1. Margunet-Panoramaweg
Start: P10 Il Fuorn
Dauer: ca. 3–4 Stunden
Highlight: Aussicht auf den Ofenpass, gute Chance für Wildbeobachtung
2. Val Trupchun
Start: Prasüras (bei S-chanf)
Dauer: 4–5 Stunden (hin und retour)
Besonderheit: „Tierreichstes Tal der Schweiz“, besonders beliebt im Herbst zur Hirschbrunft
3. Alp Grimmels – Pass dal Fuorn
Start: Parkplatz P6
Anspruchsvoll, tolle Aussicht, Gletscherüberreste
4. Chamanna Cluozza
Einzige bewartete Hütte im Park, erreichbar über Tageswanderung
Rustikale Unterkunft im Herzen des Parks, ideal für mehrtägige Touren
Der Schweizerische Nationalpark im Unterengadin ist ein einzigartiges Naturerlebnis – eine Zeitreise in eine Welt ohne menschlichen Einfluss. Wer hier wanderte, begegnete der wilden Schweiz in ihrer ursprünglichsten Form: rau, ruhig und faszinierend. Mit seinen klaren Regeln, seiner reichen Tierwelt und seiner beeindruckenden Landschaft ist der Park nicht nur ein Rückzugsort für Flora und Fauna, sondern auch für alle, die echte Wildnis erleben möchten.
Der Schweizerische Nationalpark, gelegen im östlichen Kanton Graubünden, ist nicht nur der älteste Nationalpark der Alpen, sondern auch ein echtes Juwel alpiner Wildnis. Er wurde 1914 gegründet und ist bis heute ein Symbol für konsequenten Naturschutz. Mit einer Fläche von rund 170 Quadratkilometern bietet der Park unberührte Natur, seltene Tierarten und ein weit verzweigtes Netz an Wanderwegen – eingebettet in die eindrucksvolle Landschaft des Unterengadins.
Gründung und Geschichte
Die Gründung des Nationalparks am 1. August 1914 war ein Meilenstein in der europäischen Naturschutzgeschichte. Ziel war es, ein Gebiet der Alpen vollkommen sich selbst zu überlassen – ohne Eingriffe durch den Menschen. Der Park sollte als Freiluftlabor dienen, um ökologische Prozesse in ihrer natürlichen Form beobachten zu können.
Der Gedanke war revolutionär: Keine Forstwirtschaft, keine Jagd, keine Landwirtschaft – nur reine Natur.
Lage und Ausdehnung
Der Park liegt im Osten Graubündens, zwischen dem Ofenpass, Zernez, dem Val Müstair und dem Val S-charl. Er befindet sich auf einer Höhe zwischen 1.400 und über 3.100 Metern. Die alpine Landschaft ist vielfältig: tiefe Täler, Lärchen- und Arvenwälder, wilde Bäche, Schutthalden, Gletscherreste und karge Felsformationen.
Die nächstgelegenen Orte mit guter Infrastruktur für Besucher sind:
Zernez (Hauptort und Sitz des Nationalparkzentrums)
Scuol
Valchava / Müstair
S-charl (nur im Sommer zugänglich)
Strikte Regeln im Parkgebiet
Der Nationalpark folgt bis heute dem Prinzip der völligen Unberührtheit. Deshalb gelten besonders strenge Regeln:
Keine Wege verlassen – Wandern nur auf markierten Routen.
Keine Tiere füttern oder stören,
keine Pflanzen oder Pilze pflücken,
kein Feuer, kein Campieren, kein Müll,
keine Hunde erlaubt, auch nicht an der Leine.
Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der sensiblen alpinen Ökosysteme und garantieren eine möglichst natürliche Entwicklung der Landschaft.
Tier- und Pflanzenwelt
Der Nationalpark ist ein Refugium für zahlreiche alpine Tierarten. Mit etwas Glück lassen sich beobachten:
Steinböcke, Murmeltierkolonien und Gämse
Hirsche im Herbst zur Brunftzeit
Bartgeier, Steinadler und viele alpine Vogelarten
Kreuzottern und seltene Insektenarten
Auch botanisch ist das Gebiet spannend: Über 600 Arten von Gefäßpflanzen wurden gezählt – darunter viele hochalpine Spezialisten wie Edelweiß, Alpen-Leinkraut oder die schwefelgelbe Alpenrose.
Besucherzentrum und Infrastruktur
Das modern gestaltete Nationalparkzentrum in Zernez bietet interaktive Ausstellungen zur Flora, Fauna und Geologie der Region sowie spannende Einblicke in die Parkgeschichte und aktuelle Forschungsprojekte. Es dient als idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und zur Tourenplanung.
Weitere Infrastruktur:
Gut beschilderte Wanderwege (ca. 80 km, nur im Sommer begehbar)
Infotafeln entlang der Routen
Führungen mit Rangern
Bildungsangebote für Schulen und Gruppen
Bushaltestellen und Parkplätze an den Haupteinstiegen (z. B. Il Fuorn, Vallun Chafuol, Ofenpass)
Wandermöglichkeiten
Wanderfreunde finden im Nationalpark sowohl kurze Rundwege als auch anspruchsvolle Tagesetappen:
1. Margunet-Panoramaweg
Start: P10 Il Fuorn
Dauer: ca. 3–4 Stunden
Highlight: Aussicht auf den Ofenpass, gute Chance für Wildbeobachtung
2. Val Trupchun
Start: Prasüras (bei S-chanf)
Dauer: 4–5 Stunden (hin und retour)
Besonderheit: „Tierreichstes Tal der Schweiz“, besonders beliebt im Herbst zur Hirschbrunft
3. Alp Grimmels – Pass dal Fuorn
Start: Parkplatz P6
Anspruchsvoll, tolle Aussicht, Gletscherüberreste
4. Chamanna Cluozza
Einzige bewartete Hütte im Park, erreichbar über Tageswanderung
Rustikale Unterkunft im Herzen des Parks, ideal für mehrtägige Touren
Der Schweizerische Nationalpark im Unterengadin ist ein einzigartiges Naturerlebnis – eine Zeitreise in eine Welt ohne menschlichen Einfluss. Wer hier wanderte, begegnete der wilden Schweiz in ihrer ursprünglichsten Form: rau, ruhig und faszinierend. Mit seinen klaren Regeln, seiner reichen Tierwelt und seiner beeindruckenden Landschaft ist der Park nicht nur ein Rückzugsort für Flora und Fauna, sondern auch für alle, die echte Wildnis erleben möchten.