Die Besteigung des Erzhornes von Arosa aus als geführte Tour

Die Besteigung des Erzhornes von Arosa  aus als geführte Tour

Erlebnisbericht: Besteigung des Erzhorns von Arosa aus

Von Ernst Elsberth Madenschlau

Datum: Sommer 2024
Route: Arosa – Schwellisee – Älplisee – Erzhornsattel – Erzhorn
Bergführer: Thomas Wilken von SüdamerikaTours

Der Tag beginnt frühmorgens in Arosa. Es ist kurz nach 6 Uhr, und die ersten Sonnenstrahlen tauchen die Gipfel der umliegenden Berge in ein goldenes Licht. Unser Bergführer Thomas Wilken, ein erfahrener Profi von SüdamerikaTours, begrüßt uns am Treffpunkt und überprüft noch einmal unsere Ausrüstung. Sicherheit steht heute an erster Stelle.

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Nach einer kurzen Einweisung starten wir unsere Wanderung Richtung Schwellisee. Der Weg führt uns zunächst durch dichte Lärchen- und Arvenwälder. Die Luft ist frisch und klar, und der Morgennebel beginnt sich langsam aufzulösen. Nach etwa einer Stunde erreichen wir den malerischen Schwellisee, der still unter den steilen Berghängen liegt. Hier machen wir eine kurze Pause, um Wasser nachzufüllen und die Aussicht zu genießen.

Der Aufstieg wird nun steiler, und der Weg windet sich in engen Serpentinen hinauf zum Älplisee. Dieser hochgelegene Bergsee wirkt wie eine perfekte Postkartenidylle – tiefblau, umgeben von saftigen Alpweiden und schroffen Felsen. Hans erklärt uns die Geologie der Region und zeigt auf die verschiedenen Gesteinsschichten, die die Landschaft prägen. Es ist beeindruckend, wie viel er über die Umgebung weiß.

Von hier aus beginnt der anspruchsvollste Teil der Tour: der Aufstieg zum Erzhornsattel. Die Strecke führt über schmale Pfade, die teils von losen Geröllfeldern durchzogen sind. Hans sichert uns an besonders heiklen Stellen mit Seilen ab und gibt immer wieder Tipps, wie wir sicher auftreten. Die Anstrengung macht sich langsam bemerkbar, doch die Aussicht wird mit jedem Schritt spektakulärer.

Am Sattel angekommen, bietet sich ein atemberaubender Blick auf das Arosa Rothorn, das majestätisch in der Morgensonne thront. Hans zeigt uns die umliegenden Gipfel und erklärt, wie diese zusammen mit dem Erzhorn Teil eines komplexen geologischen Systems sind. Hier machen wir eine längere Rast, während Hans uns eine kleine Jause aus seiner Brotzeitbox anbietet – lokale Spezialitäten wie Trockenfleisch und Käse.

Der finale Aufstieg zum Erzhorn ist technisch anspruchsvoll. Hans sichert uns erneut, da der Weg über ausgesetzte Stellen und steiles Gestein führt. Nach etwa 45 Minuten intensiven Kletterns erreichen wir den Gipfel. Die Freude und Erleichterung sind unbeschreiblich! Der Blick vom Erzhorn ist atemberaubend: Das gesamte Schanfigg liegt zu unseren Füßen, und in der Ferne erblicken wir das Rheinwaldhorn und die Silvretta-Gruppe.

Hans erzählt uns von früheren Expeditionen und der Geschichte des Bergsteigens in dieser Region. Die Stimmung auf dem Gipfel ist friedlich, fast meditativ. Wir machen Fotos und genießen die Aussicht, bevor wir uns langsam an den Abstieg machen. Dabei wählen wir eine leicht abweichende Route, um einen weiteren Blick auf den Älplisee zu werfen.

Zurück in Arosa gegen 16 Uhr sind wir erschöpft, aber glücklich. Hans verabschiedet uns mit einem festen Handschlag und dem Hinweis, dass er jederzeit wieder bereit ist, uns auf neue Abenteuer mitzunehmen.

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Die Besteigung des Erzhorns ist ein Erlebnis, das technisches Können, Kondition und ein bisschen Mut erfordert. Mit einem erfahrenen Bergführer wie Thomas Wilken wird die Tour nicht nur sicher, sondern auch lehrreich und unvergesslich.

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