Minen in der bolivianischen Cordillera Real und Quimsa Cruz
Die bolivianischen Cordillera Real und Quimsa Cruz sind bekannt für ihren mineralischen Reichtum und haben seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle in der nationalen Bergbauindustrie gespielt. Diese Gebirgszüge beherbergen zahlreiche Minen, in denen wertvolle Rohstoffe wie Zinn, Silber, Gold, Blei, Zink und Wolfram abgebaut werden. Die Region ist von entscheidender Bedeutung für die ökonomische Entwicklung Boliviens, steht jedoch auch im Fokus wegen der Herausforderungen, die mit dem Bergbau verbunden sind.
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Wichtige Abbaugebiete und Rohstoffe
Cordillera Real: Diese Region ist reich an Zinn- und Silbervorkommen. Minen wie die in Sorata und Guanay sind bekannt für ihren Goldabbau. Gold wird oft in kleinen und mittelgroßen Betrieben gefördert, wobei traditionelle Methoden überwiegen.
Quimsa Cruz: Diese Gegend ist für ihre polymetallischen Minen berühmt, in denen vor allem Blei, Zink und Wolfram gewonnen werden. Besonders bekannt ist die Minenstadt Viloco, die als bedeutender Standort für den Zinnabbau gilt. Die Region verfügt über reiche Vorkommen an seltenen Metallen, die für moderne Technologien wichtig sind.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen in den Minen der Cordillera Real und Quimsa Cruz sind hart und oft gefährlich. Viele Arbeiter sind in Kooperativen organisiert, was ihnen mehr Autonomie gibt, jedoch auch bedeutet, dass sie oft ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen arbeiten. Schutzkleidung und moderne Sicherheitsausrüstung sind häufig nicht vorhanden, was das Unfallrisiko erheblich erhöht. Zudem sind die Löhne niedrig und stehen in keinem Verhältnis zu den physischen Risiken und der gesundheitlichen Belastung, wie sie durch Staub und chemische Substanzen entstehen.
Kinderarbeit ist in einigen Gebieten nach wie vor ein Problem, obwohl sie gesetzlich verboten ist. Viele Familien sehen sich jedoch gezwungen, ihre Kinder zur Arbeit in die Minen zu schicken, um das Haushaltseinkommen zu sichern.
Anfahrt und Logistik
Die abgelegene Lage vieler Minen stellt eine große Herausforderung dar. Die Straßen sind oft unbefestigt, eng und schwer zugänglich, besonders in den Regenzeiten. Die Transporteure müssen auf Lastwagen und traditionelle Methoden zurückgreifen, um die Rohstoffe zu den Verarbeitungs- und Exportzentren zu bringen. Hauptverkehrsknotenpunkte sind La Paz und Oruro, von wo aus die Materialien in den internationalen Handel gelangen.
Wirtschaftliche Erlöse
Der Bergbau in diesen Regionen ist eine wichtige Devisenquelle für Bolivien. Insbesondere Zinn, Silber und Gold erzielen hohe Preise auf dem Weltmarkt. Dennoch profitieren die lokalen Gemeinschaften oft nur in begrenztem Umfang von diesen Einnahmen. Ein Großteil der Gewinne fließt in die Taschen von Unternehmen oder staatlichen Stellen, während viele Bergarbeiter am Existenzminimum leben. Zudem sind die Erlöse stark von den Schwankungen der Rohstoffpreise auf den internationalen Märkten abhängig.
Die Rolle der Chinesen
In den letzten Jahren haben chinesische Unternehmen eine immer bedeutendere Rolle im bolivianischen Bergbau gespielt. Sie investieren in Infrastrukturprojekte und erwerben Rechte an Minen, insbesondere an solchen, die für den Abbau von Metallen relevant sind, die in der Elektronikindustrie verwendet werden. Diese Beteiligung hat zwar zu einer Modernisierung der Infrastruktur geführt, jedoch auch zu Konflikten mit lokalen Gemeinschaften, die um ihre Landrechte und die Umwelt besorgt sind.
Chinesische Firmen arbeiten häufig in Zusammenarbeit mit bolivianischen Staatsunternehmen und haben Zugang zu großen Ressourcen. Kritiker werfen ihnen jedoch vor, Umweltauflagen zu ignorieren und schlechte Arbeitsbedingungen in Kauf zu nehmen, um die Rentabilität zu maximieren. Die langfristigen Auswirkungen dieser Partnerschaften auf die bolivianische Wirtschaft und Umwelt bleiben ungewiss.
Wichtige Abbaugebiete und Rohstoffe
Cordillera Real: Diese Region ist reich an Zinn- und Silbervorkommen. Minen wie die in Sorata und Guanay sind bekannt für ihren Goldabbau. Gold wird oft in kleinen und mittelgroßen Betrieben gefördert, wobei traditionelle Methoden überwiegen.
Quimsa Cruz: Diese Gegend ist für ihre polymetallischen Minen berühmt, in denen vor allem Blei, Zink und Wolfram gewonnen werden. Besonders bekannt ist die Minenstadt Viloco, die als bedeutender Standort für den Zinnabbau gilt. Die Region verfügt über reiche Vorkommen an seltenen Metallen, die für moderne Technologien wichtig sind.
Wichtige Abbaustädte: Zu den zentralen Abbaustädten der Region gehören La Paz, Guanay, Viloco, Sorata, Coroico und Tipuani. Jede dieser Städte hat eine lange Bergbautradition und ist oft eng mit den jeweiligen Minen verbunden. Tipuani und Guanay sind vor allem für Gold bekannt, während Viloco als traditionelles Zentrum des Zinnabbaus gilt.