Nevado Pissis in Argentinien - der zweithöchste Vulkan der Erde

Nevado Pissis in Argentinien - der zweithöchste Vulkan der Erde
Der Nevado Pissis: Der zweithöchste Vulkan der Erde nist nicht leicht zu erreichen
Der Vulkan Pissis, mit einer Höhe von etwa 6.793 Metern, ist einer der höchsten Vulkane der Welt und gleichzeitig der dritthöchste Berg Südamerikas. 
Der Pissis liegt in den östlichen Anden, entlang der Grenze zwischen Chile und Argentinien, und erhebt sich majestätisch in einer der trockensten und abgelegensten Regionen der Erde, der Atacama-Wüste. 
Diese Region ist berühmt für ihre extremen klimatischen Bedingungen und ihre dramatische, karge Landschaft.
Lage: Der Pissis befindet sich im westlichen Argentinien, in der Provinz La Rioja, nahe der Grenze zu Chile. Der Berg liegt im Bereich der Puna de Atacama, einer Hochwüste, die sich über Argentinien, Chile und Bolivien erstreckt. Diese Gegend ist durch ihre Abgeschiedenheit gekennzeichnet. Die Region bietet nahezu keine Infrastruktur, und die Anreise zum Vulkan ist daher eine logistische Herausforderung. Der Berg liegt im Herzen eines der entlegensten und trockensten Gebiete der Welt, was ihn zu einem interessanten, aber anspruchsvollen Ziel für Alpinisten macht. 
Geologie: Der Vulkan Pissis gehört zur Kategorie der Schichtvulkane und besteht aus mehreren Lavaströmen, pyroklastischen Ablagerungen und vulkanischen Gesteinen. Obwohl es sich um einen Vulkan handelt, gibt es keine Hinweise auf jüngere Aktivitäten. Die gesamte Region ist Teil des Andenvulkanismus, der durch die Subduktion der Nazca-Platte unter die Südamerikanische Platte entstanden ist. Aufgrund seiner Höhe und seiner Lage in einer trockenen, kalten Region ist Pissis heute mit Gletschern und Schneefeldern bedeckt, die vor allem in den höheren Lagen gut sichtbar sind. Trotz dieser eisigen Erscheinung ist der Vulkan geologisch inaktiv und gilt als erloschen. 
Anfahrt: Die Anreise zum Vulkan Pissis ist anspruchsvoll und erfordert eine gute Planung. Der Ausgangspunkt für die meisten Expeditionen ist die Stadt Fiambalá in der argentinischen Provinz Catamarca, die etwa 200 Kilometer entfernt liegt. Von dort aus führt eine lange, unbefestigte Straße durch die Wüste in Richtung Westen. Ein Allradfahrzeug ist unerlässlich, da die letzten Kilometer durch steiniges und sandiges Gelände führen. Der Anstieg beginnt oft von einem Basislager auf etwa 4.500 Metern Höhe, das mit Fahrzeugen erreichbar ist. Eine alternative Anreise führt über Chile, doch auch von dieser Seite ist das Gelände schwierig und abgelegen. 
Besteigungsgeschichte: Die erste dokumentierte Besteigung des Pissis erfolgte im Jahr 1937 durch eine polnische Expedition unter der Leitung von Stefan Osiecki. Aufgrund der extremen Lage des Berges gab es lange Zeit nur wenige Versuche, den Gipfel zu erreichen. Erst in den letzten Jahrzehnten ist der Vulkan bei Bergsteigern populärer geworden. Dies liegt vor allem daran, dass er einer der höchsten Gipfel der Welt ist und Alpinisten anzieht, die nach neuen Herausforderungen in der Welt der extremen Höhenbergsteigerei suchen. 
Schwierigkeit:  Besteigung des Pissis gilt als technisch wenig anspruchsvoll, aber aufgrund der Höhe, der extremen Trockenheit und der abgelegenen Lage als äußerst fordernd. Die größte Herausforderung bei der Besteigung ist die dünne Luft in dieser Höhe sowie die unvorhersehbaren Wetterbedingungen, die in der Wüste auftreten können. Auch die Temperaturen können stark schwanken, mit eisigen Bedingungen in der Nacht und extrem starker Sonneneinstrahlung am Tag. Die Höhe und die isolierte Lage erfordern eine ausgezeichnete körperliche Verfassung und eine gute Akklimatisation. Es gibt kaum Infrastrukturen in der Region, sodass Bergsteiger vollständig auf ihre eigene Ausrüstung und Verpflegung angewiesen sind. 
Anstiegsroute: Die klassische Route zum Gipfel führt vom argentinischen Basislager aus in Richtung Nordwesten über weite Geröll- und Schneefelder. Der Weg ist lang, aber technisch nicht schwierig. Es gibt keine steilen Eiswände oder Gletscherpassagen, die spezielle Kletterausrüstung erfordern. Die größte Herausforderung besteht in der Länge des Anstiegs und der enormen Höhe. Die letzten 1.000 Höhenmeter führen über einen Bergrücken bis zum Gipfel, der einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Wüstenlandschaft und die Andenkette bietet. 
Der Vulkan Pissis ist ein beeindruckender Berg, der aufgrund seiner Abgeschiedenheit und Höhe nur von wenigen Bergsteigern besucht wird. Er bietet erfahrenen Alpinisten eine einzigartige Gelegenheit, eine der entlegensten und höchsten Bergregionen der Welt zu erkunden. Die Besteigung ist technisch nicht anspruchsvoll, aber die extremen Bedingungen und die Höhe machen sie zu einer großen Herausforderung. Wer den Gipfel erreicht, wird mit einer spektakulären Aussicht und dem Gefühl belohnt, einen der höchsten Vulkane der Erde bestiegen zu haben.
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