Trekkiing im Condoririgebiet mit Besteigung des 5000ers Cerro Austria

Trekkiing im Condoririgebiet mit Besteigung des 5000ers Cerro Austria

4 Tage im Condoririgebiet mit Besteigung des Cerro Austria

Vier Tage Trekking im Condoriri-Gebiet, Bolivien: Ein Abenteuer in den Anden
Die bolivianischen Anden sind für ihre atemberaubende Landschaft und ihre majestätischen Berge bekannt. Einer der schönsten und abgelegensten Orte in dieser Region ist das Condoriri-Gebiet, das nach den Berggipfeln benannt ist, die an einen ausgebreiteten Kondor erinnern. Ein vier Tage langes Trekking in diesem Gebiet bietet die perfekte Mischung aus Abenteuer, Natur und atemberaubender Schönheit. Hier ist mein Erlebnisbericht über diese unvergessliche Wanderung.

Tag 1: Ankunft und Aufstieg zum Basislager
Unser Abenteuer begann früh am Morgen in La Paz, der Hauptstadt Boliviens. Wir packten unsere Rucksäcke und fuhren mit einem kleinen Bus in Richtung des Condoriri-Gebietes. Die Fahrt führte uns durch die raue, aber wunderschöne Landschaft der bolivianischen Altiplano, einem Hochplateau, das sich auf über 4.000 Meter Höhe befindet. Nach gut zwei Stunden erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Wanderung, die kleine Siedlung Tuni.

Von Tuni aus begannen wir unseren Aufstieg zum Basislager, das auf etwa 4.700 Metern liegt. Der Weg führte uns vorbei an klaren Gletscherseen, saftig grünen Wiesen und kargen Felsformationen. Je höher wir stiegen, desto dünner wurde die Luft, und wir mussten häufiger Pausen einlegen, um uns an die Höhe zu gewöhnen. Nach etwa vier Stunden erreichten wir das Basislager am Fuße des Condoriri-Massivs. Dieses befindet sich direkt an der malerischen Laguna Chiar Khota. Die Sicht auf die umliegenden schneebedeckten Gipfel war atemberaubend. Wir errichteten unsere Zelte und genossen einen heißen Tee, während die Sonne langsam hinter den Bergen verschwand.

https://www.suedamerikatours.de/unsere-tourbausteine/bolivien/condoriritrekking


Tag 2: Wanderung zu den Seen und Gipfelblick
Nach einer kalten Nacht in unseren Zelten wachte ich früh auf, um den Sonnenaufgang zu erleben. Die ersten Sonnenstrahlen tauchten die schneebedeckten Gipfel in ein goldenes Licht – ein atemberaubender Anblick, der die Strapazen des vorherigen Tages sofort vergessen ließ.

Nach einem stärkenden Frühstück machten wir uns auf den Weg zu einer Wanderung rund um das Condoriri-Massiv. Unser Ziel war es, die verschiedenen Gletscherseen zu erkunden, die dieses Gebiet so besonders machen. Das erste Highlight war die Laguna Chiarkhota selbst, ein tiefblauer See, der von hohen Gipfeln umgeben ist. Das Wasser war kristallklar, und wir konnten den Gletscher, der den See speist, in der Ferne sehen.

Weiter ging es zur Laguna Congelada, einem kleineren, halb zugefrorenen See unterhalb des Gletschers der zum Pequenio Alpamayo führt, und der seinen Namen zu Recht trägt. Hier machten wir eine längere Pause, um die Stille und Schönheit der Umgebung zu genießen. Einige von uns wagten es, die eiskalte Oberfläche des Sees zu betreten, während andere einfach die Aussicht auf die schroffen Berge um uns herum bewunderten.

Von hier aus stiegen wir hoch auf einen Pass Richtung Süden, wo wir prächtige Ausblicke auf die Hochgipfel des Condoririgebietes und den 6000er Huayna Potosi hatten.

Am Nachmittag machten wir uns auf den Rückweg zum Basislager. Der Weg führte uns über steinige Pfade und durch weite, grasbewachsene Ebenen. Wir erreichten das Lager am späten Nachmittag und bereiteten uns auf eine weitere kalte Nacht vor.

Tag 3: Besteigung des Pico Austria
Der dritte Tag war der Höhepunkt unseres Trekkings: die Besteigung des Pico Austria (5.320 Meter). Dieser Gipfel bietet eine der besten Aussichten auf das Condoriri-Gebiet und die umliegenden Berge. Wir brachen früh auf, um die besten Bedingungen zu nutzen und rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit zurückzukehren.

Der Aufstieg begann relativ sanft, wurde jedoch bald steiler und anstrengender. Die dünne Luft auf dieser Höhe machte das Atmen schwer, und jeder Schritt erforderte enorme Anstrengung. Aber die Aussicht, die sich mit jedem Höhenmeter weiter öffnete, war die Mühe wert. Schließlich erreichten wir den Gipfel, und der Ausblick raubte uns den Atem. In alle Richtungen erstreckten sich die schneebedeckten Gipfel der Anden, und unter uns lag das weite, unberührte Condoriri-Gebiet.

Wir verbrachten eine Weile auf dem Gipfel, genossen unser Mittagessen und machten viele Fotos, bevor wir den Abstieg begannen. Der Rückweg war ebenso herausfordernd wie der Aufstieg, aber die Freude über das Errei
chte gab uns die nötige Energie, um sicher ins Basislager zurückzukehren.

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Tag 4: Rückkehr nach La Paz
Unser letzter Tag im Condoriri-Gebiet begann mit einem ruhigen Morgen und einem letzten Frühstück in der beeindruckenden Bergkulisse. Nachdem wir unsere Zelte abgebaut und die Ausrüstung gepackt hatten, machten wir uns auf den Rückweg nach Tuni. Der Abstieg war viel einfacher als der Aufstieg, und die Gruppe war in guter Stimmung, beflügelt von den Erlebnissen der vergangenen Tage.

Die Rückfahrt nach La Paz bot uns noch einmal die Gelegenheit, die eindrucksvolle Landschaft des Altiplano zu bewundern. Wir erreichten die Stadt am frühen Nachmittag, erschöpft, aber erfüllt von den unvergesslichen Eindrücken und Erfahrungen, die wir in den letzten vier Tagen gesammelt hatten.

Fazit
Das Trekking im Condoriri-Gebiet in Bolivien war eine der beeindruckendsten Erfahrungen meines Lebens. Die majestätischen Berge, die unberührte Natur und die Herausforderung, auf über 5.000 Metern zu wandern, machten diese Reise zu einem unvergesslichen Abenteuer. Trotz der körperlichen Anstrengung und der kalten Nächte war jede Sekunde dieser Reise ein Geschenk. Für alle, die das Abenteuer und die Natur lieben, ist das Condoriri-Gebiet ein absolutes Muss.

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