Trekking im Cotahuasi Canyon, einem der tiefsten und abgelegendsten Canyons der Welt

Trekking im Cotahuasi Canyon, einem der tiefsten und abgelegendsten Canyons der Welt
Der Cotahuasi-Canyon – Das verborgene Naturwunder Perus
Tief, wild und schnell vergessen: Der Cotahuasi-Canyon in Südperu zählt zu den tiefsten Schluchten der Welt – und ist zugleich einer der unberührtesten Orte des Landes. Mit einer Tiefe von über 3.500 Metern ist er tiefer als der Grand Canyon und sogar etwas tiefer als der bekannte Colca-Canyon, doch kaum jemand kennt ihn. Wer ihn besuchte, erlebte Andenlandschaft pur, ohne Massentourismus – dafür mit spektakulären Ausblicken, abgelegenen Dörfern, uralten Inkaterrassen und einer bemerkenswerten Artenvielfalt.

Anreise – Der Weg in die Einsamkeit
Die Anreise zum Cotahuasi-Canyon ist zwar lang, aber ein Teil des Abenteuers:
Ausgangspunkt ist meist Arequipa. Von dort fährt man mit dem Bus (oder im privaten Transport) über Chuquibamba und Corire nach Cotahuasi, dem Hauptort der Region.
Die Fahrt dauert je nach Straßenverhältnissen etwa 10–12 Stunden und führt durch atemberaubende Hochlandlandschaften, vorbei an Vulkanen und durch die einsame Provinz La Unión.
Alternativ ist eine Anreise von Nazca oder Abancay über abgelegene Pisten möglich – für echte Abenteurer.
Die teils unbefestigten Wege sorgen dafür, dass nur wenige Touristen den Canyon erreichen – ein echter Geheimtipp für Entdecker.,

Der Canyon und seine Umgebung

Der Cotahuasi-Canyon wird vom gleichnamigen Fluss durchzogen, der sich tief zwischen den gewaltigen Andenmassiven eingeschnitten hat. Die umgebenden Höhenzüge erreichen über 6.000 Meter – darunter der mächtige Nevado Solimana (6.093 m) und der Coropuna (6.425 m), der höchste Vulkan Perus.

Die Region ist geprägt von:
geteilten Inkaterrassen, heißen Quellen (z. B. in Luicho), alten Steinwegen und tief eingeschnittenen Seitentälern und spektakulären Wasserfällen, wie dem Wasserfall Sipia (ca.
150 m hoch ) . des Canyons mit Stopps an heißen Quellen, kleinen Andendörfern und dem imposanten Wasserfall Sipia. Ideal als 2–3-tägige Einführung. Cotahuasi – Huaynacotas – Pampamarca – Quechualla Mehrtägige Wanderung durch tief eingeschnittene Täler, vorbei an uralten Agrarterrassen, traditionellen Quechua-Dörfern und Kaktuslandschaften bis zu den subtropischen Tälern von Quechualla, wo Weintrauben und Kakteen wachsen. Beste Jahreszeit: April bis Oktober (Trockenzeit) Cotahuasi – Coropuna Base Camp Anspruchsvolle Route durch Hochland und Lavafelder bis zum Fuß des Vulkans Coropuna – perfekt für Höhenliebhaber mit guter Akklimatisierung.

Möglichkeit zum Gipfelaufstieg (6.425 m) mit Guide und Genehmigung.
Viele der Wanderungen erfordern gute Kondition, Trittsicherheit und Orientierungssinn, da Markierungen spärlich und Infrastruktur minimal sind. Belohnt wird man mit absoluter Stille und authentischem Kontakt zur Landbevölkerung.

Wichtige Berge rund um den Canyon
Nevado Coropuna (6.425 m): Höchster Vulkan Perus, lange vergletschert, heute stark vom Klimawandel betroffen.
Nevado Solimana (6.093 m): Beeindruckender Tafelberg, oft schneebedeckt, besonders markant vom Canyonrand aus sichtbar.
Cerro Cahuana (5.300 m): Aussichtsgipfel über dem Seitental von Pampamarca.
Hualca Hualca & Sara Sara: Weiter entfernte Gipfel mit guter Aussicht auf das ganze Tal.

Tierwelt und Biodiversität
Trotz der Abgeschiedenheit (oder gerade deshalb) ist die Region rund um den Cotahuasi-Canyon ein echtes Refugium für Tier- und Pflanzenarten:
Andenkondore kreisen oft in der Morgenluft entlang der Canyonwände.
Vicuñas, Guanakos und vereinzelt auch Andenkatzen streifen durch die Hochebenen.
In den tieferen Lagen wachsen Riesen-Kakteen, Wacholderbäume und Bromeliengewächse.
Rund um die Flüsse leben Andenenten, Kolibris, Eidechsen und viele endemische Insektenarten.
Der Cotahuasi-Canyon wurde nicht zufällig zum „Zona Reserva Paisajística“ erklärt – auch zu einem landschaftlich und ökologisch besonders schützenswerten Gebiet.

Cotahuasi – ein Peru-Geheimtipp für echte Entdecker
Wer die Wildheit der Anden liebt, auf einsame Pfade steht und bereit ist, sich Zeit für die Anreise zu nehmen, wird im Cotahuasi-Canyon eines der letzten echten Abenteuer Perus erleben.
Hier gibt es keine Reisebusse, keine Instagram-Hotspots – sondern Stille, Weite, Tiefe und die Seele der Anden.






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