Vulkantrekking zum Sangay in Ecuador, eine der letzten Herausforderungen....

Vulkantrekking zum Sangay in Ecuador, eine der letzten Herausforderungen....
Abenteuer pur: Trekking und Besteigung des Vulkans Sangay in Ecuador
Der Sangay, einer der aktivsten Vulkane der Welt, erhebt sich majestätisch im östlichen Andenhochland Ecuadors und ist ein Traumziel für abenteuerlustige Trekker und Vulkanliebhaber. Die anspruchsvolle Wanderung durch abgelegene Dschungel- und Hochlandlandschaften ist eine körperliche Herausforderung – aber auch ein einzigartiges Naturerlebnis in einem der ursprünglichsten Nationalparks Südamerikas.

Der Vulkan Sangay in Ecuador – Daten und Fakten.
Höhe: 5.230 m über dem Meeresspiegel
. Lage: Provinz Morona Santiago, im südlichen Zentral-Ecuador. Nationalpark: Parque Nacional Sangay
(UNESCO-Welterbe).
Vulkantyp: Stratovulkan (Schichtvulkan)
.

Zählt zu den am konstantesten aktiven Vulkanen weltweit. Seit dem 17. Jahrhundert zeigt er nahezu ununterbrochene Aktivität, mit gelegentlich spektakulären Ausbrüchen. Dies macht ihn zu einem faszinierenden, aber auch potenziell gefährlichen Ziel.

Geografie und Umgebung
Der Vulkan liegt abgelegen im südöstlichen Teil des Sangay-Nationalparks – einer riesigen Wildnisregion, die sich von tropischem Regenwald über Nebelwald bis hin zu alpinen Paramó-Zonen erstreckt. Das Gebiet ist weitgehend unberührt, mit einer außergewöhnlichen Artenvielfalt: Tapire, Brillenbären, Kondore und unzählige Vogelarten sind hier heimisch.

Wegen seiner isolierten Lage ist der Sangay nur schwer zugänglich – genau das macht die Besteigung aber auch so reizvoll für echte Outdoor-Enthusiasten.

Trekkingroute und Besteigung des Sangay

Startpunkts und Anreise
Die Expedition beginnt meist im Dorf Guamote oder Riobamba, wo lokale Guides organisiert werden können. Von dort aus fährt man mit dem Geländewagen über holprige Pisten zum Ausgangspunkt des Treks (z. B. La Playa oder Atillo).

Die Route
Die klassische Trekkingtour zum Sangay dauert 4–6 Tage, abhängig vom Wetter und der Kondition der Gruppe.

Tag 1–2:
Durch dichten Nebelwald, teils schlammige Pfade, Überquerung von Flüssen und Moorlandschaften. Übernachtung in Zeltlagern. Das Gelände ist oft rutschig – gute Ausrüstung ist Pflicht.

Tag 3:
Erreichen des Hochlagers auf ca. 4.300 m. Von hier hat man bereits beeindruckende Blicke auf den rauchenden Krater. Wetter und Aktivitätsstatus entscheiden, ob die Besteigung am nächsten Tag möglich ist.

Tag 4: Gipfeltag
Der Aufstieg beginnt vor Sonnenaufgang. Die Route ist technisch nicht extrem, aber durch lockeren Vulkanboden, steile Hänge und Höhe sehr anspruchsvoll. Die letzten 500 Höhenmeter sind besonders kräftezehrend. Bei gutem Wetter bietet der Gipfel ein unvergessliches Panorama bis zum Amazonasbecken – dazu das Grollen und die Eruptionen des aktiven Kraters.

Sicherheit und Anforderungen
Erfahrung: Nur für geübte Bergwanderer mit sehr guter Kondition
Gefahren: Vulkanische Aktivität, steiles Gelände, unberechenbares Wetter
Genehmigungen & Guidepflicht: Der Sangay liegt in einer geschützten Zone – Besteigungen sind nur mit zertifizierten Guides erlaubt
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober (trockener, stabiler) Das ganze Jahr über möglich.

Ausrüstungsempfehlung:
Zelte und wetterfeste Outdoor-Bekleidung
Warme Kleidung für Nächte unter 0°C
Trekkingstöcke (essenziell in sumpfigen Passagen)

GPS und Kartenmaterial
Gaskocher, Nahrung für 4–6 Tage
Helm und Atemschutzmaske (bei stärkerer Aktivität)

Die Besteigung des Vulkans Sangay ist kein gewöhnliches Trekking – es ist ein echtes Abenteuer in einem der abgelegensten und wildesten Gebiete Ecuadors. Wer sich auf diese Herausforderung einlässt, wird nicht nur mit einem Gipfelerlebnis der besonderen Art belohnt, sondern auch mit dem Gefühl, eine der letzten Wildnisse Südamerikas durchquert zu haben.

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