Besteigung des Vulkan Imbabura in Ecuador mit Suedamerikatours.de

Besteigung des Vulkan Imbabura in Ecuador mit Suedamerikatours.de
Erlebnisbericht: Auf den Imbabura (4.630 m) mit Suedamerikatours.de

Noch im Dunkeln verlassen wir die gemütliche Casa Aida im kleinen Dorf La Esperanza, unweit von Otavalo. Der Bergführer Thomas von Suedamerikatours.de hat uns zu einem frühen Aufbruch geraten – nicht nur, um den starken Verkehr und die Mittagshitze zu vermeiden, sondern vor allem, um oben am Kraterrand freie Sicht auf die ecuadorianischen Anden zu genießen. Mit Stirnlampen im Gepäck und gespannter Vorfreude fahren wir die kurze Strecke hinauf zum Ausgangspunkt auf etwa 3.300 Metern.

Durch Farmland und Grasflanken
Zunächst führt der Pfad durch Felder und Weideflächen. Die ersten Höhenmeter steigen wir langsam und gleichmäßig auf, während im Osten bereits die ersten Sonnenstrahlen den Himmel färben. Bald öffnet sich der Blick auf die gewaltige Berggestalt des Imbabura, der mit seiner wuchtigen Kegelform das Tal überragt. Thomas mahnt, das Tempo bewusst niedrig zu halten – schließlich liegen noch über 1.200 Höhenmeter vor uns.

Aufstieg durch die Páramo-Zone
Ab etwa 3.800 Metern wird die Vegetation spärlicher. Wir durchwandern das typische Páramo, eine Hochgebirgslandschaft mit niedrigen Gräsern, Frailejones und vereinzelten Sträuchern. Hier spüren wir schon die Höhe: Jeder Schritt wird bewusster gesetzt. Immer wieder gönnen wir uns kurze Pausen, um die Aussicht auf den tief unter uns liegenden San-Pablo-See und das Städtchen Otavalo zu genießen.

Steiler werdender Anstieg
Der Pfad zieht sich nun deutlich steiler nach oben. An manchen Stellen helfen die Hände, um über erdige und steinige Abschnitte hinwegzukommen. Thomas zeigt uns die sichersten Stellen, weist uns auf lockeres Geröll hin und motiviert uns immer wieder mit dem Hinweis, wie nah wir dem Kraterrand schon sind.

Am Kraterrand – kurze Kletterei zum Gipfel
Die letzten 150 Höhenmeter sind die spannendsten: Am Kraterrand müssen wir kurz die Hände einsetzen, um über kleine Felsstufen zu klettern. Nichts Extremes, aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier gefragt. Dank der Führung von Thomas fühlen wir uns jedoch stets sicher. Und dann stehen wir auf dem Gipfel des Imbabura (4.630 m) – überwältigt von der grandiosen Rundsicht.

Gipfelpanorama
Bei klarer Sicht erheben sich am Horizont die weißen Riesen Ecuadors: der Cotopaxi, der Cayambe, und sogar der Chimborazo sind zu erkennen. Tief unter uns glänzt der San-Pablo-See, eingerahmt von grünen Hügeln. Ebensoo die Kraterlagune Cuicocha. Der frühe Aufbruch hat sich gelohnt – kein Wölkchen trübt die Sicht. Gemeinsam genießen wir den Augenblick, machen Fotos und lassen den Erfolg wirken, bevor der Abstieg beginnt.

Abstieg und Rückkehr
Der Rückweg fordert noch einmal Konzentration, besonders im steileren Abschnitt. Doch bald erreichen wir wieder die Páramo-Zone und schließlich die Felder von La Esperanza. Glücklich und zufrieden kehren wir zur Casa Aida zurück, wo uns ein spätes Mittagessen erwartet – die perfekte Belohnung nach einem eindrucksvollen Bergtag.

Wichtige Infos zur Tour auf den Imbabura
Startpunkt: Nähe La Esperanza (ca. 3.300 m)
Gehzeit: ca. 7–9 Stunden (Aufstieg 4–5 Std., Abstieg 3–4 Std.)
Höhenmeter: etwa 1.300 Hm
Schwierigkeit: Mittelschwere Bergtour; Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit am Kraterrand erforderlich
Beste Jahreszeit: Trockenzeit (Juni–September)
Besonderheiten: Abwechslungsreicher Aufstieg vom Farmland ins Páramo, kleine Kletterei am Schluss, großartige Aussicht bei frühem Start

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