Das Dischmatal, ein Paradies zum Wandern und Bergsteigen zwischen Davos und dem Fluelapass

Das Dischmatal, ein Paradies zum Wandern und Bergsteigen zwischen Davos und dem Fluelapass
Das Dischmatal bei Davos – Alpines Naturparadies im Herzen Graubündens
Das Dischmatal, ein Seitental von Davos im Kanton Graubünden, gehört zu den ursprünglichsten und landschaftlich reizvollsten Hochgebirgstälern der Ostalpen. Umgeben von imposanten Dreitausendern, geprägt von alpinen Weiden, Bergbächen und uralten Pfaden, ist es ein Eldorado für Wanderer, Bergsteiger und Naturfreunde – mit einer ausgezeichneten Infrastruktur und einer Vielzahl lohnender Gipfelziele.

Geografie und Lage
Das Dischmatal zieht sich in südöstlicher Richtung von Davos Dorf bis zum Fuss des Scalettapasses. Es ist etwa 12 km lang und reicht von rund 1.500 m Höhe bis zu den Pässen und Gipfeln der Plessur- und Albula-Alpen auf über 3.100 m. Der Dischmabach begleitet das Tal durch seine gesamte Länge.
Das Tal ist im Sommer frei von Verkehr, da es nur bis zum Parkplatz Dürrboden (2007 m) mit dem Auto oder Bus befahren werden kann. Von dort führen Wege weiter in die hochalpine Bergwelt.

Anreise
Mit dem Auto: Von Landquart über die gut ausgebaute Prättigauerstrasse nach Davos, dann durch Davos Dorf ins Dischmatal. Öffentliche Parkplätze in Teufi und Dürrboden.
Mit der Bahn: Rhätische Bahn bis Davos Dorf oder Davos Platz, dann mit dem Bus Linie 313 Richtung Dürrboden.
Im Sommer gibt es eine regelmäßige PostAuto-Verbindung bis zur Endstation Dürrboden (Juni–Oktober).

Einige der wichtigsten Berge und Gipfeltouren im Dischmatal

1. Piz Grialetsch (3.131 m)

Einer der markantesten und höchsten Gipfel rund um das Tal.
Anstieg: Von Dürrboden über die Grialetschhütte (DAV), dann durch Blockgelände und Firnfelder.
Charakter: Hochalpin, Gletscherreste, Trittsicherheit erforderlich.

2. Scalettahorn (3.061 m)
Eleganter Berg oberhalb des gleichnamigen Passes.
Anstieg: Vom Scalettapass über Blockwerk zum Gipfel.
Charakter: Anspruchsvoll, aber lohnend mit schöner Aussicht auf Engadin und Flüelatal.

3. Piz Vadret (3.199 m)
Anspruchsvoller Dreitausender zwischen Dischma und Flüela.
Anstieg: Über den Vadret da Grialetsch (Gletscher), Erfahrung in Gletscherbegehung erforderlich. Kletterstellen bis zum 3. Grad
Charakter: Nur für geübte Alpinisten mit Ausrüstung.

4. Sentischhorn (2.827 m)
Leichter zugänglicher Gipfel mit herrlichem Blick.
Anstieg: Von Dürrboden über den alten Jägerpfad zum Gipfel.
Charakter: Mittelschwer, ideal für ambitionierte Wanderer.

Hütten und Infrastruktur
Grialetschhütte (2.542 m) – SAC Sektion Davos
Gepflegte Berghütte oberhalb des Dischmatals.
Bewartet im Sommer (Juli–September).
Ideal als Stützpunkt für Besteigungen von Piz Grialetsch, Piz Vadret und Übergänge ins Engadin.

Wanderwege und Übergänge
Scalettapass (2.606 m): Historischer Übergang ins Engadin – heute beliebter Weitwanderweg auf der Via Grischuna.
Grialetschpass: Übergang zur Keschhütte im benachbarten Val Funtauna.
Jakobshorn-Übergang: Höhenweg von Teufi über die Jakobshornschulter nach Davos Platz.
Alle Wege sind gut markiert und gepflegt, teils rot-weiss (Bergwege), teils weiss-blau (alpine Routen). Wanderkarten und GPS-Tracks sind empfohlen.

Was macht das Dischmatal besonders?
Unverbaut und ruhig: Keine Seilbahnen oder touristischen Anlagen im Tal.
Alpwirtschaft erhalten: Traditionelle Sennereien, Kühe und Ziegen auf Sommerweiden.
Bergsommer pur: Blühende Alpenflora, Murmeltiere, Steinböcke mit etwas Glück.
Perfekter Ausgangspunkt: Für Tageswanderungen, Hüttentouren oder hochalpine Gipfelprojekte.

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