Aconcagua – Die Eroberung des höchsten Andenriesen
Der Aconcagua (6.961 m) in der Provinz Mendoza, Argentinien, ist der höchste Berg Amerikas und der höchste Gipfel außerhalb Asiens. Er gilt als einer der "Seven Summits", der höchsten Berge jedes Kontinents – und ist somit ein Traumziel für Höhenbergsteiger weltweit.
Geschichte der Besteigungen
Frühe Erkundungen
Bereits im 19. Jahrhundert erreichten Forschungsreisende die Hänge des Aconcagua.
1896/97 unternahm der Schweizer Geologe Matthias Zurbriggen im Rahmen der britisch-schweizerischen Expedition unter Edward FitzGerald den ersten ernsthaften Besteigungsversuch.
Der Aconcagua (6.961 m) in der Provinz Mendoza, Argentinien, ist der höchste Berg Amerikas und der höchste Gipfel außerhalb Asiens. Er gilt als einer der "Seven Summits", der höchsten Berge jedes Kontinents – und ist somit ein Traumziel für Höhenbergsteiger weltweit.
Geschichte der Besteigungen
Frühe Erkundungen
Bereits im 19. Jahrhundert erreichten Forschungsreisende die Hänge des Aconcagua.
1896/97 unternahm der Schweizer Geologe Matthias Zurbriggen im Rahmen der britisch-schweizerischen Expedition unter Edward FitzGerald den ersten ernsthaften Besteigungsversuch.
Erstbesteigung (1897):
Am 14. Januar 1897 erreichte Matthias Zurbriggen als erster Mensch den Gipfel des Aconcagua – allein über die heutige Normalroute von Plaza de Mulas.
Seine Besteigung war eine außergewöhnliche Leistung – ohne moderne Ausrüstung, Höhenmedizin oder Infrastruktur.
Südwand und schwierige Routen:
Die erste Durchsteigung der Südwand (eine der höchsten und gefährlichsten Wände der Anden) gelang 1954 einem französischen Team um René Ferlet und Guy Poulet.
1973: Reinhold Messner kletterte eine neue Direttissima durch die Südwand – eine alpinistische Meisterleistung unter extremen Bedingungen.
Anstiegsrouten im Überblick
1. Normalroute (Nordwestflanke)
Schwierigkeit: Technisch einfach, aber sehr höhenanfällig
Start: Horcones Valley → Plaza de Mulas (Base Camp auf 4.300 m)
Höhenlager: Camp Canadá (5.000 m), Nido de Cóndores (5.550 m), Berlin (5.900 m)
Gefahren: Extreme Kälte, Wind, Höhenkrankheit, Steinschlag
Dauer: 14–18 Tage inkl. Akklimatisierung
Erfahrung: Gute Kondition und Höhenanpassung erforderlich
2. Polish Glacier Route (Ruta Glaciar de los Polacos)
Schwierigkeit: Anspruchsvoll, Gletscherbegehung mit Steigeisen
Start: Vacas Valley → Plaza Argentina (Base Camp auf 4.200 m)
Höhenlager: Campo 1 (4.900 m), Campo 2 (5.500 m), Campo Cólera
Charakter: Längere und landschaftlich spektakulärere Route, oft kombinierbar mit der Normalroute im Abstieg
3. Südwand (Cara Sur)
Höhe der Wand: über 3.000 Höhenmeter
Charakter: Eine der schwierigsten Wände der Anden – steil, vereist, lawinen- und steinschlaggefährdet
Schwierigkeit: Extrem – kombinierte Kletterei mit Eis-, Fels- und Mixed-Passagen (ED, alpine Grad VI)
Erste Begehung: 1954 (siehe oben)
Moderne Linien: Direttissima Messner, French Route, Yugoslavian Route
Anforderungen: Absolute Erfahrung im Höhenbergsteigen und Eis/Steilwandklettern, alpine Selbstversorgung, Biwakfähigkeit
Infrastruktur und Zustieg
Zugang: Von Mendoza (Argentinien) per Bus/4x4 in das Tal von Horcones oder Vacas
Permitpflicht: Besteigungen sind genehmigungspflichtig; Permit muss vor Ort beantragt und bezahlt werden
Base Camps:
Plaza de Mulas (Normalroute)
Plaza Argentina (Polish Glacier Route)
Versorgung: Träger, Mulis, Kochservices verfügbar
Risiken und Todesfälle
Trotz der „einfachen“ Normalroute gilt der Aconcagua als gefährlich:
Jährlich sterben mehrere Bergsteiger an Höhenkrankheit, Erfrierungen oder Wetterstürzen
Besonders gefährlich sind die Fallwinde (Viento Blanco) – Sturmboen von über 100 km/h
Der Aconcagua – Ein Mythos in Stein
Der Aconcagua bleibt eine alpine Ikone – sei es über die klassische Route als Einstieg in große Höhen oder über die berüchtigte Südwand als Königsdisziplin. Seine Geschichte ist geprägt von Pioniergeist, dramatischen Erfolgen und alpinistischer Herausforderung. Wer diesen Giganten bezwingen will, begegnet nicht nur einem Berg, sondern einer Legende der Anden.
Am 14. Januar 1897 erreichte Matthias Zurbriggen als erster Mensch den Gipfel des Aconcagua – allein über die heutige Normalroute von Plaza de Mulas.
Seine Besteigung war eine außergewöhnliche Leistung – ohne moderne Ausrüstung, Höhenmedizin oder Infrastruktur.
Südwand und schwierige Routen:
Die erste Durchsteigung der Südwand (eine der höchsten und gefährlichsten Wände der Anden) gelang 1954 einem französischen Team um René Ferlet und Guy Poulet.
1973: Reinhold Messner kletterte eine neue Direttissima durch die Südwand – eine alpinistische Meisterleistung unter extremen Bedingungen.
Anstiegsrouten im Überblick
1. Normalroute (Nordwestflanke)
Schwierigkeit: Technisch einfach, aber sehr höhenanfällig
Start: Horcones Valley → Plaza de Mulas (Base Camp auf 4.300 m)
Höhenlager: Camp Canadá (5.000 m), Nido de Cóndores (5.550 m), Berlin (5.900 m)
Gefahren: Extreme Kälte, Wind, Höhenkrankheit, Steinschlag
Dauer: 14–18 Tage inkl. Akklimatisierung
Erfahrung: Gute Kondition und Höhenanpassung erforderlich
2. Polish Glacier Route (Ruta Glaciar de los Polacos)
Schwierigkeit: Anspruchsvoll, Gletscherbegehung mit Steigeisen
Start: Vacas Valley → Plaza Argentina (Base Camp auf 4.200 m)
Höhenlager: Campo 1 (4.900 m), Campo 2 (5.500 m), Campo Cólera
Charakter: Längere und landschaftlich spektakulärere Route, oft kombinierbar mit der Normalroute im Abstieg
3. Südwand (Cara Sur)
Höhe der Wand: über 3.000 Höhenmeter
Charakter: Eine der schwierigsten Wände der Anden – steil, vereist, lawinen- und steinschlaggefährdet
Schwierigkeit: Extrem – kombinierte Kletterei mit Eis-, Fels- und Mixed-Passagen (ED, alpine Grad VI)
Erste Begehung: 1954 (siehe oben)
Moderne Linien: Direttissima Messner, French Route, Yugoslavian Route
Anforderungen: Absolute Erfahrung im Höhenbergsteigen und Eis/Steilwandklettern, alpine Selbstversorgung, Biwakfähigkeit
Infrastruktur und Zustieg
Zugang: Von Mendoza (Argentinien) per Bus/4x4 in das Tal von Horcones oder Vacas
Permitpflicht: Besteigungen sind genehmigungspflichtig; Permit muss vor Ort beantragt und bezahlt werden
Base Camps:
Plaza de Mulas (Normalroute)
Plaza Argentina (Polish Glacier Route)
Versorgung: Träger, Mulis, Kochservices verfügbar
Risiken und Todesfälle
Trotz der „einfachen“ Normalroute gilt der Aconcagua als gefährlich:
Jährlich sterben mehrere Bergsteiger an Höhenkrankheit, Erfrierungen oder Wetterstürzen
Besonders gefährlich sind die Fallwinde (Viento Blanco) – Sturmboen von über 100 km/h
Der Aconcagua – Ein Mythos in Stein
Der Aconcagua bleibt eine alpine Ikone – sei es über die klassische Route als Einstieg in große Höhen oder über die berüchtigte Südwand als Königsdisziplin. Seine Geschichte ist geprägt von Pioniergeist, dramatischen Erfolgen und alpinistischer Herausforderung. Wer diesen Giganten bezwingen will, begegnet nicht nur einem Berg, sondern einer Legende der Anden.
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