Sicherheit in den Berggebieten, Städten und touristischen Orten in Kolumbien

Sicherheit in den Berggebieten, Städten und touristischen Orten in Kolumbien
Sicherheit in Kolumbien: Eine regionale Perspektive
Da es immer mal wieder Fragen und Diskussionen zur Sicherheitssituation in Kolumbien gibt, habe ich dazu mal einen Text erstellt. Zuerst wird dabei allgemein auf die Sicherheitslage eingegangen, auch in den verschiedenen Region, am Schluss komme ich dann zu den Berggebieten, die ja bei unseren Reisen die wichtigste Rolle spielen.

Kolumbien, ein Land, das für seine reiche Kultur, atemberaubende Landschaften und herzliche Gastfreundschaft bekannt ist, hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte in Bezug auf die Sicherheit gemacht. Dennoch variiert die Sicherheitslage in den verschiedenen Regionen und Städten des Landes. In diesem Artikel werden wir die Sicherheit in Kolumbien aus einer regionalen Perspektive betrachten, wobei wir sowohl städtische als auch ländliche Gebiete sowie touristische Hochburgen wie die Ciudad Perdida und Caño Cristales berücksichtigen.

Sicherheit in verschiedenen Regionen
Die Sicherheitslage in Kolumbien hat sich im Allgemeinen in den letzten Jahren stark verbessert. Dennoch gibt es Regionen, die als unsicherer gelten als andere. Die gefährlichsten Gebiete sind oft nicht-touristische Gegenden in Großstädten und die Grenzgebiete zu anderen Ländern, wie z.B. zu Ecuador und Venezuela. Es wird auch empfohlen, bestimmte Gebiete wie Chocó, Nariño, Meta, Caquetá und die Grenze zu Venezuela zu meiden.

Sicherheit in verschiedenen Städten
Großstädte wie Medellín, Santa Marta, Bogotá oder Cartagena können gefährlicher sein als kleinere Orte. Die Sicherheitslage hängt jedoch stark von den spezifischen Stadtteilen ab. In touristischen Gebieten wurde und wird viel investiert, sodass diese heutzutage sicher zum Reisen sind.

Unterschied zwischen Stadt und Land
In städtischen Gebieten ist die Kriminalität oft höher als in ländlichen Gebieten. In ländlichen Gebieten können jedoch andere Probleme auftreten, wie z.B. die Kontrolle durch bewaffnete Gruppen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Sicherheitskräfte in ländlichen Gebieten oft tun, was sie wollen.

Sicherheit in touristischen Hochburgen
Ciudad Perdida
Die Ciudad Perdida, auch bekannt als die “Verlorene Stadt”, ist ein beliebtes Touristenziel in Kolumbien. In den letzten Jahren hat sich die Sicherheit auf dem Trek zur Ciudad Perdida verbessert. Dennoch ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass es in der Vergangenheit zu Entführungen durch Guerillagruppen gekommen ist. Heute wird die Wanderung zur Ciudad Perdida als sicher angesehen.
https://www.suedamerikatours.de/unsere-tourbausteine/kolumbien/2637-trekking-zur-ciudad-perdida-in-kolumbien
Caño Cristales
Der Caño Cristales, auch bekannt als der “Fluss der fünf Farben” oder “flüssiger Regenbogen”, ist ein weiteres beliebtes Touristenziel in Kolumbien. Die Besucherzahl ist auf 200 Personen pro Tag begrenzt, um das empfindliche Ökosystem des Flusses zu schützen. Es ist wichtig, keine Sonnencreme oder Insektenspray aufzutragen, wenn man im Caño Cristales schwimmen möchte.

Die Situation in den Berggebieten
An dieser Stelle möchte ich als Bergreiseveranstalter noch einige Informationen zu den Sicherheitsbedingungen in den wichtigsten Bergregionen Kolumbiens geben, einschließlich der vulkanischen Aktivitäten: Diese Regionen sind für unsere Reisen ja beonders relevant. Hierbei spielt auch das Thema vulkanische Aktivität eine erheblich Rolle.

Sierra Nevada de Cocuy: Die Sierra Nevada de Cocuy ist ein Nationalpark und ein wichtiges Gebirge in Kolumbien. Es gibt einige Einschränkungen für Besucher aufgrund von Differenzen zwischen der staatlichen Nationalparkverwaltung und den ansässigen Indigenen. Es gibt keine Berichte über vulkanische Aktivitäten in dieser Region.
https://www.suedamerikatours.de/unsere-touren/kolumbien/2312-kolumbien-trekking-cocuy-und-paramos
Nevado de Huila: Der Nevado de Huila ist ein aktiver Vulkan und der höchste aktive Vulkan auf der Nordhalbkugel. Es gab mehrere Ausbrüche im 20. Jahrhundert, der letzte war im Jahr 2008. Die Region um den Vulkan gilt als besonders gefährlich, insbesondere bei einem größeren Ausbruch. Es wurden erhöhte seismische Aktivitäten beobachtet.

Cordillera Santa Marta: Die Sicherheit in Santa Marta ist tagsüber im Allgemeinen gut, obwohl einige Viertel als ungemütlich wahrgenommen werden. Es gibt keine Berichte über vulkanische Aktivitäten in dieser Region.

Los Nevados: Der Nationalpark Los Nevados ist ein Schutzgebiet in der Zentralkordillere in Kolumbien. Es gibt Berichte über erhöhte seismische Aktivitäten und Eruptionen am Nevado del Ruiz, einem der Vulkane in der Region.
https://www.suedamerikatours.de/unsere-touren/kolumbien/2331-trekking-und-berge-in-kolumbien-paramos-los-nevados-ciudad-perdida
Puracé: Der Puracé ist ein äußerst aktiver Vulkan mit häufigen explosiven Ausbrüchen. Sein letzter Ausbruch war im Jahr 19778. Es gibt keine aktuellen Berichte über eine erhöhte vulkanische Aktivität. Allerdings war der Berg im letzten Jahr einige Zeit gesperrt.

Bitte beachten Sie, dass sich die Sicherheitsbedingungen und vulkanischen Aktivitäten jederzeit ändern können. Es ist daher immer ratsam, sich vor Reisen in diese Gebiete gründlich zu informieren und die Anweisungen der lokalen Behörden zu befolgen.

Schlussfolgerung
Obwohl Kolumbien in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte in Bezug auf die Sicherheit gemacht hat, ist es wichtig, sich der regionalen Unterschiede bewusst zu sein. Reisende sollten immer aktuelle Informationen einholen und Vorsichtsmaßnahmen treffen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Trotz der Herausforderungen bleibt Kolumbien ein faszinierendes Reiseziel mit seiner reichen Kultur, atemberaubenden Landschaften und herzlichen Menschen.
Und noch eine Bitte am Schluss: Die Seite des auswärtigen Amtes empfiehlt sich nicht, wenn man eine realistische Einschätzung der Sicherheitssituation bekommen möchte. Dort scheint es vor allem darum zu gehen, sich abzusichern falls irgendjemand doch was passiert. Die Infos werden zudem sehr selten aktualisiert. Das gilt für alle unsere Reiseländer und viele weitere.
Ich musste schon häufiger Familienangehörige von Reisegästen beruhigen, die zuviel auf dieser Seite gelesen hatten. Natürlich kann sie zu Rate gezogen werden, aber sie sollte nicht die einzige Informationsquelle bleiben.

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