Trekking zur Ciudad Perdida – Die verlorene Stadt in Kolumbien
Tief verborgen im dichten Regenwald der kolumbianischen Sierra Nevada de Santa Marta liegt eine der faszinierendsten archäologischen Stätten Südamerikas: Ciudad Perdida, die „Verlorene Stadt“. Umgeben von mystischem Nebel, uralten Bäumen und geteilten Berghängen, ist sie nicht nur ein Ort von historischer Bedeutung, sondern auch ein spiritueller Mittelpunkt der indigenen Völker der Region.
Was ist die Ciudad Perdida?
Ciudad Perdida (Teyuna – wie sie von ihren Erbauern genannt wurde) ist eine präkolumbianische Ruinenstadt, die vermutlich um das 8. bis 9. Jahrhundert n. Chr. Chr. von der Tairona-Kultur erbaut wurde – und damit älter als Machu Picchu.
Die Stadt war ein bedeutendes politisches, wirtschaftliches und spirituelles Zentrum in der Region und wird von Archäologen als eine der komplexesten Städte der vorspanischen Kulturen Kolumbiens angesehen.
Größe und Aufbau
Ciudad Perdida erstreckt sich über eine Fläche von etwa 30 Hektar und liegt auf einer Höhe von rund 1.200 bis 1.300 Metern über dem Meeresspiegel. Bisher wurden über 200 kreisförmige Plattformen, Steinterrassen, Treppenanlagen, Straßen, Kanäle und Plätze freigelegt.
Charakteristisch für die Stadt sind:
Spiralförmig angelegte Steinterrassen, auf denen früher Hütten standen. Ein
ausgeklügeltes Bewässerungs- und Entwässerungssystem.
Eine zentrale, breite Steintreppe mit über 1.200 Stufen, die zur Hauptterrasse führt
Verbindungspfade zu benachbarten Tairona-Siedlungen . Sie betrieben: Terrassenfeldbau Handel mit Gold, Keramik und Salz Eine soziale Organisation mit einem komplexen, religiös geprägten System Heute gelten die indigenen Gruppen der Kogi, Arhuaco, Wiwa und Kankuamo als direktes Nachfahren der Tairona. Sie betrachten Ciudad Perdida weiterhin als heiligen Ort und haben eigene Rituale und Rechte in der Region. Wiederentdeckung und Schutz Obwohl die indigene Bevölkerung die Stadt nie vergessen hatte, wurde sie für die „Außenwelt“ erst 1972 durch Grabräuber entdeckt. Archäologen begannen 1976 mit der offiziellen Freilegung. Heute steht Ciudad Perdida unter dem Schutz des kolumbianischen Instituts für Anthropologie. Seit 2005 ist das Gebiet für Touristen zugänglich, wobei der Zugang nur mit lizenzierten Führern erlaubt ist – sowohl aus Sicherheits- als auch aus Respektgründen gegenüber den indigenen Gemeinschaften.
Tief verborgen im dichten Regenwald der kolumbianischen Sierra Nevada de Santa Marta liegt eine der faszinierendsten archäologischen Stätten Südamerikas: Ciudad Perdida, die „Verlorene Stadt“. Umgeben von mystischem Nebel, uralten Bäumen und geteilten Berghängen, ist sie nicht nur ein Ort von historischer Bedeutung, sondern auch ein spiritueller Mittelpunkt der indigenen Völker der Region.
Was ist die Ciudad Perdida?
Ciudad Perdida (Teyuna – wie sie von ihren Erbauern genannt wurde) ist eine präkolumbianische Ruinenstadt, die vermutlich um das 8. bis 9. Jahrhundert n. Chr. Chr. von der Tairona-Kultur erbaut wurde – und damit älter als Machu Picchu.
Die Stadt war ein bedeutendes politisches, wirtschaftliches und spirituelles Zentrum in der Region und wird von Archäologen als eine der komplexesten Städte der vorspanischen Kulturen Kolumbiens angesehen.
Größe und Aufbau
Ciudad Perdida erstreckt sich über eine Fläche von etwa 30 Hektar und liegt auf einer Höhe von rund 1.200 bis 1.300 Metern über dem Meeresspiegel. Bisher wurden über 200 kreisförmige Plattformen, Steinterrassen, Treppenanlagen, Straßen, Kanäle und Plätze freigelegt.
Charakteristisch für die Stadt sind:
Spiralförmig angelegte Steinterrassen, auf denen früher Hütten standen. Ein
ausgeklügeltes Bewässerungs- und Entwässerungssystem.
Eine zentrale, breite Steintreppe mit über 1.200 Stufen, die zur Hauptterrasse führt
Verbindungspfade zu benachbarten Tairona-Siedlungen . Sie betrieben: Terrassenfeldbau Handel mit Gold, Keramik und Salz Eine soziale Organisation mit einem komplexen, religiös geprägten System Heute gelten die indigenen Gruppen der Kogi, Arhuaco, Wiwa und Kankuamo als direktes Nachfahren der Tairona. Sie betrachten Ciudad Perdida weiterhin als heiligen Ort und haben eigene Rituale und Rechte in der Region. Wiederentdeckung und Schutz Obwohl die indigene Bevölkerung die Stadt nie vergessen hatte, wurde sie für die „Außenwelt“ erst 1972 durch Grabräuber entdeckt. Archäologen begannen 1976 mit der offiziellen Freilegung. Heute steht Ciudad Perdida unter dem Schutz des kolumbianischen Instituts für Anthropologie. Seit 2005 ist das Gebiet für Touristen zugänglich, wobei der Zugang nur mit lizenzierten Führern erlaubt ist – sowohl aus Sicherheits- als auch aus Respektgründen gegenüber den indigenen Gemeinschaften.
Der Trek zur Ciudad Perdida
Die Ciudad Perdida ist nicht mit Fahrzeugen erreichbar – man muss sie sich verdienen: durch eine mehrtägige Wanderung durch dichten Dschungel, über Flüsse, Hängebrücken und alte Steintreppen.
Infos zur Trekkingroute (klassischer Hin- und Rückweg):
Startpunkt: El Mamey (ca. 3 Stunden von Santa Marta)
Gesamtdauer: 4 bis 6 Tage (je nach Anbieter)
Gesamtstrecke: ca. 45–60 km (hin und zurück)
Höhenunterschiede: 200 m bis 1.200 m ü. D. M.
Schwierigkeit: Mittel bis anspruchsvoll (Hitze, Feuchtigkeit, steile Passagen)
Etappenübersicht (4-Tages-Variante)
Tag 1: El Mamey – Lager 1 (ca. 7–8 km)
Gemächlicher Aufstieg durch Flusstal und fortgeschrittenen Wald. Übernachtung in Hängematten oder einfachen Betten.
Tag 2: Camp 1 – Camp 3 (ca. 14 km)
Längster Tag, mit mehreren Flussüberquerungen und dem Erreichen des letzten Camps vor der Ciudad Perdida.
Tag 3: Besuch der Ciudad Perdida (ca. 6 km)
Früher Aufbruch, Aufstieg über 1.200 Steinstufen zur Stadt. Führung durch die Ruinen, anschließender Rückmarsch zum Camp 2 oder 3.
Tag 4: Rückweg nach El Mamey (ca. 14–16 km)
Abstieg über dieselbe Route. Abholung durch Jeep und Rückfahrt nach Santa Marta.
Was sollte man wissen?
Die Route ist nur mit zugelassenen Guides begehbar.
Gute Grundbedingungen sind nötig – tropische Bedingungen und Schlamm können anspruchsvoll sein.
Übernachtet wird in einfachen Lagern, Verpflegung ist inklusive.
Flussdurchquerungen erfolgen oft barfuß oder in Sandalen.
Respekt gegenüber der Natur und den indigenen Ritualstätten ist zentral.
https://www.suedamerikatours.de/kolumbien/trekking-und-berge-in-kolumbien-paramos-los-nevados-ciudad-perdida
Die Ciudad Perdida ist nicht mit Fahrzeugen erreichbar – man muss sie sich verdienen: durch eine mehrtägige Wanderung durch dichten Dschungel, über Flüsse, Hängebrücken und alte Steintreppen.
Infos zur Trekkingroute (klassischer Hin- und Rückweg):
Startpunkt: El Mamey (ca. 3 Stunden von Santa Marta)
Gesamtdauer: 4 bis 6 Tage (je nach Anbieter)
Gesamtstrecke: ca. 45–60 km (hin und zurück)
Höhenunterschiede: 200 m bis 1.200 m ü. D. M.
Schwierigkeit: Mittel bis anspruchsvoll (Hitze, Feuchtigkeit, steile Passagen)
Etappenübersicht (4-Tages-Variante)
Tag 1: El Mamey – Lager 1 (ca. 7–8 km)
Gemächlicher Aufstieg durch Flusstal und fortgeschrittenen Wald. Übernachtung in Hängematten oder einfachen Betten.
Tag 2: Camp 1 – Camp 3 (ca. 14 km)
Längster Tag, mit mehreren Flussüberquerungen und dem Erreichen des letzten Camps vor der Ciudad Perdida.
Tag 3: Besuch der Ciudad Perdida (ca. 6 km)
Früher Aufbruch, Aufstieg über 1.200 Steinstufen zur Stadt. Führung durch die Ruinen, anschließender Rückmarsch zum Camp 2 oder 3.
Tag 4: Rückweg nach El Mamey (ca. 14–16 km)
Abstieg über dieselbe Route. Abholung durch Jeep und Rückfahrt nach Santa Marta.
Was sollte man wissen?
Die Route ist nur mit zugelassenen Guides begehbar.
Gute Grundbedingungen sind nötig – tropische Bedingungen und Schlamm können anspruchsvoll sein.
Übernachtet wird in einfachen Lagern, Verpflegung ist inklusive.
Flussdurchquerungen erfolgen oft barfuß oder in Sandalen.
Respekt gegenüber der Natur und den indigenen Ritualstätten ist zentral.
https://www.suedamerikatours.de/kolumbien/trekking-und-berge-in-kolumbien-paramos-los-nevados-ciudad-perdida
Ein Besuch der Ciudad Perdida ist mehr als nur eine Wanderung – es ist eine Reise in eine fast vergessene Welt. Die Mischung aus Naturerlebnis, kultureller Tiefe und archäologischer Faszination macht diesen Ort zu einem der eindrucksvollsten Ziele Südamerikas. Wer sich auf den Weg macht, wird nicht nur mit spektakulären Landschaften belohnt, sondern mit einem tieferen Verständnis für Kolumbiens indigenes Erbe.
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