Andalusien, das vielvältige Department im Süden Spaniens: Berge, 3000er, Sierra Nevada, Küste, Strände und schöne Städte

Andalusien, das vielvältige Department im Süden Spaniens: Berge, 3000er, Sierra Nevada, Küste, Strände und schöne Städte
Andalusien ist eine Region in Südspanien, die für ihre vielfältige Flora und Fauna bekannt ist. Über 20% der Fläche Andalusiens wurden bereits unter Naturschutz gestellt. Neben zahlreichen kleineren Naturschutzgebieten gibt es zwei große Nationalparks: die Sierra Nevada in den Provinzen Granada und Almería und den Coto de Doñana an der Costa de la Luz.
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Andalusien besitzt eine große Artenvielfalt. Allein in den beiden Provinzen Granada und Almería sind knapp die Hälfte aller in Spanien beheimateten Pflanzenarten vertreten. Der für Andalusien charakteristische mediterrane Wald mit seinen Steineichen ist genauso typisch wie der Korkeichenwald, vor allem in den westlichen Provinzen. Diese Wälder in der Provinz Cádiz, vorrangig in der Sierra de Grazalema und im Naturpark Los Alcornocales, sind Hauptlieferant für die spanische Korkproduktion. Weitere Baumsorten sind der Eukalyptus, den man vor allem in der Provinz Huelva findet, die Pappel in der Provinz Granada, die Esskastanie in der Serranía de Ronda, der Johannisbrotbaum und der wilde Olivenbaum, letzterer vorrangig in der Provinz Jáen. Während die großflächige Monokultur der Olivenbäume in ganz Andalusien eher eintönig wirkt, ist der Olivar de Juanar in der Sierra Blanca oberhalb von Marbella einen Besuch wert. In den Küstengebieten und im Hochgebirge wachsen überwiegend Pinien. Besonders eindrucksvoll sind die Pinienwälder in der Provinz Cádiz im Naturpark de la Breña y Marismas bei Barbate und am Río Hozgarganta in der Mitte des Naturparks Los Alcornocales. Mit ihrer sonst eher untypisch kreisrunden Krone vermitteln die hier zu Zehntausenden wild wachsenden Pinien die Illusion eines streng geometrischen Schlossparks. Erwähnenswert ist zudem die Spanische Tanne (auch Pinsapo- oder Igeltanne), eine weltweit einzigartige Nadelbaumart, die nur in Südspanien und Marokko vorkommt und dort aus der Eiszeit übrig geblieben ist. In Andalusien findet man diese Tanne in der Sierra de Grazalema in der Provinz Cádiz sowie in der Sierra Bermeja und der Sierra de las Nieves in der Provinz Málaga. An den naturbelassenen Abschnitten der großen Flüsse in Andalusien (Guadalquivir, Genil und Guadiana) sind oftmals Uferwälder, bestehend aus Ulmen, Pappeln, Erlen und Weiden, zu finden. Auf bezaubernde Wiesen voll wilder Pfingstrosen stößt man im Mai im Westteil der Sierra de las Nieves, während die Hügel am Campo de Gibraltar und hinter der Bucht von Algeciras von Teppichen aus Gänseblümchen übersät sind oder dort der Ginster grell gelb leuchtet.

Auch die Tierwelt in Andalusien ist sehr vielfältig. Vor allem in den andalusischen Naturparks sind eine Menge unterschiedliche Tierarten heimisch. Hirsche, Mufflons, Wildschweine, Dachse, Füchse und das graue halbwilde Iberische Schwein, aus dem der luftgetrocknete Schinken gemacht wird, gehören zu den Bewohnern der andalusischen Wälder. In den Flüssen und Seen Andalusiens leben Forellen, Karpfen und Welse. Die Küstenregionen sind Heimat von Delfinen, Walen und Meeresschildkröten. Auch die Vogelwelt Andalusiens ist beeindruckend. In den Feuchtgebieten des Coto de Doñana, dem größten Naturpark Spaniens, leben Flamingos, Störche und viele andere Wasservögel. In der Sierra Nevada und der Sierra de Grazalema sind Steinadler und Gänsegeier zu Hause. Der Kaiseradler, der Iberische Luchs und der Andalusische Steinbock sind selten geworden, aber mit etwas Glück laufen sie einem über den Weg.
Andalusien ist vor allem bekannt für seine beeindruckenden Berglandschaften. Hier sind die acht höchsten Berge ider Provinzen in Andalusien aufgelistet:

Mulhacen (3.482 m) in der Provinz Granada
El Chullo (2.610 m) in der Provinz Almería
La Mágina (2.167 m) in der Provinz Jaén
La Maroma (2.068 m) in der Provinz Málaga
Cerro de los Machos (2.067 m) in der Provinz Granada
Pico Veleta (3.396 m) in der Provinz Granada
Sierra de Lújar (1.759 m) in der Provinz Granada
Sierra de Cazorla (1.854 m) in der Provinz Jaén
Dazu gibt es einige weitere 3000er in der Sierra Nevada, wie Caballo oder  Alcazaba.

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