Die Besteigung des 3000ers Teide - der höchste Berg Spaniens befindet sich auf Teneriffa

Die Besteigung des 3000ers Teide - der höchste Berg Spaniens befindet sich auf Teneriffa

Der Teide auf Teneriffa – Wandern, Besteigung und Tipps zum höchsten Berg Spaniens

Der Pico del Teide (3.715 m) ist nicht nur der höchste Berg Spaniens, sondern auch das markanteste Wahrzeichen der Kanaren. Er ragt im Herzen des Teide-Nationalparks auf Teneriffa empor und zieht jedes Jahr unzählige Wanderer, Bergsteiger und Naturliebhaber an. Der Vulkan ist geologisch noch aktiv, kleinere Gasaustritte und eine leichte Aktivität im oberen Bereich zeugen von seiner Lebendigkeit.

Neben seiner Höhe fasziniert der Teide durch seine einzigartige Vulkanlandschaft, die spektakulären Aussichten über die Kanaren und die Vielzahl an Möglichkeiten für eine Besteigung zu Fuß oder mit Seilbahnunterstützung.

www.suedamerikatours.de/Teneriffa


Zugang und Genehmigung (Permit) für den Teide-Gipfel

Der Aufstieg zum Gipfel des Teide ist offiziell nur mit einem kostenlosen Permit erlaubt. Diese Genehmigungen sind jedoch stark begrenzt und Monate im Voraus ausgebucht. Ein bekanntes Problem: Viele lokale Agenturen blockieren große Kontingente, nutzen diese aber oft nicht. Wer individuell reist, hat daher kaum Chancen, kurzfristig online ein Permit zu bekommen.

👉 Ein wichtiger Tipp: Wer vor der ersten Seilbahn am Morgen den oberen Bereich erreicht, kann meist ohne Permit zum Gipfel durchgehen, da zu diesem Zeitpunkt noch keine Kontrollen stattfinden.


Besteigungsmöglichkeiten des Teide

1. Mit der Seilbahn (Teleférico del Teide)

Die Seilbahn fährt vom Parkplatz auf etwa 2.350 m Höhe bis zur Bergstation La Rambleta (3.555 m). Von hier sind es noch rund 160 Höhenmeter zum Gipfel – allerdings nur mit gültigem Permit.

  • Fahrzeit: 8 Minuten

  • Betriebszeit: ca. 9–17 Uhr (abhängig von Wetter und Saison)

  • Vorteil: Schneller Aufstieg in die Gipfelregion

  • Nachteil: Permit-Problematik

2. Übernachtung in der Altavista-Hütte (3.260 m)

Eine attraktive Möglichkeit ist die Übernachtung in der Refugio Altavista. Sie liegt auf 3.260 m und bietet einfache Schlafplätze.

  • Wer hier übernachtet, darf am nächsten Morgen vor der ersten Seilbahnfahrt ohne Permit auf den Gipfel aufsteigen.

  • Plätze sind begrenzt und müssen früh gebucht werden.

  • Vorteil: Sonnenaufgangserlebnis vom höchsten Punkt Spaniens!

3. Klassischer Aufstieg vom Parkplatz Montaña Blanca

Der beliebteste Wanderweg startet am Parkplatz Montaña Blanca (ca. 2.350 m).

  • Länge: ca. 8,5 km bis zur Bergstation / 10 km bis zum Gipfel

  • Höhenmeter: +1.350 m

  • Gehzeit: 5–6 Stunden (Aufstieg)

  • Strecke: Zunächst moderat über Schotter und Lavafelder, später steiler zum Refugio Altavista und weiter zur Rambleta.

4. Alternative Aufstiege von tiefer gelegenen Parkplätzen

Für besonders ambitionierte Wanderer ist der Start von unten, z. B. vom Parador Nacional (ca. 2.100 m) oder von Vilaflor (ca. 1.500 m) möglich.

  • Sehr lange Tagestouren mit 1.600–2.200 Höhenmetern.

  • Nur für extrem fitte Bergsteiger geeignet.

  • Vorteil: Ursprüngliches Bergsteigererlebnis ohne Infrastruktur.


Wandern rund um den Teide

Neben der Gipfelbesteigung gibt es im Teide-Nationalpark zahlreiche Wanderwege durch Lavaströme, Kraterlandschaften und bizarre Felsformationen wie die Roques de García. Diese sind ideal für alle, die die Vulkanwelt erleben wollen, ohne den Gipfel zu erklimmen.Besteigung des Teide (3.715 m) – 2-Tages-Tour

Der Teide auf Teneriffa ist mit 3.715 Metern der höchste Berg Spaniens und das eindrucksvollste Ziel für Wanderer und Bergsteiger auf den Kanarischen Inseln. Seine karge Vulkanlandschaft, die spektakulären Ausblicke auf den Atlantik und die Nachbarinseln sowie das besondere Erlebnis, auf einem aktiven Vulkan zu stehen, machen die Tour unvergesslich.

Die Besteigung ist technisch einfach, erfordert jedoch gute Kondition und Trittsicherheit. Die Höhe von über 3.700 Metern sollte nicht unterschätzt werden.


Tourablauf

Tag 1: Aufstieg zur Altavista-Hütte (3.260 m)

  • Startpunkt: Parkplatz Montaña Blanca (2.350 m)

  • Gehzeit: ca. 4–5 Stunden

  • Höhenmeter: +900 m

Vom Parkplatz Montaña Blanca führt ein breiter Schotterweg sanft ansteigend durch eine weite Vulkanlandschaft. Schon hier eröffnet sich der Blick auf bizarre Lavaformationen und die mächtigen Flanken des Teide. Nach etwa zwei Stunden wird der Weg steiler und windet sich in Serpentinen den Hang hinauf. Mit zunehmender Höhe verändert sich die Vegetation; die Landschaft wird karger und rauer.

Schließlich erreicht man die Refugio Altavista auf 3.260 m. Hier bietet sich die Möglichkeit, in einfachen Mehrbettzimmern zu übernachten. Von der Terrasse der Hütte aus hat man einen großartigen Blick auf das Wolkenmeer, das den Teide oft umgibt. Wer möchte, kann den Abend in der klaren Hochgebirgsluft mit einem spektakulären Sonnenuntergang verbringen.


Tag 2: Aufstieg zum Gipfel des Teide (3.715 m) und Abstieg

  • Startzeit: Sehr früh am Morgen, noch vor Sonnenaufgang

  • Gehzeit: 2–3 Stunden bis zum Gipfel, 4–5 Stunden Abstieg

  • Höhenmeter: +450 m / –1.350 m

Am frühen Morgen beginnt der letzte Teil des Aufstiegs. Ein gut angelegter Weg führt von der Hütte weiter bergauf zur Seilbahnstation La Rambleta (3.555 m). Hier zweigt der schmale Gipfelpfad ab. Dieser Abschnitt ist offiziell genehmigungspflichtig (Permit), doch Gäste der Hütte dürfen früh am Morgen vor der ersten Seilbahn ohne Kontrolle aufsteigen.

Der Gipfelanstieg ist steil, aber technisch unschwierig. Schon bald erreicht man die obere Kraterzone. Aus kleinen Fumarolen entweicht Schwefeldampf, der an die vulkanische Aktivität erinnert. Nach einem letzten Anstieg öffnet sich der Blick vom höchsten Punkt Spaniens: Ein unvergleichliches Panorama über Teneriffa, die Nachbarinseln La Gomera, El Hierro, La Palma und Gran Canaria.

Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg zurück zur Altavista-Hütte und weiter bis zum Parkplatz Montaña Blanca. Wer Kraft sparen möchte, kann ab La Rambleta mit der Seilbahn hinunterfahren (abhängig von Wetter und Betriebszeiten).


Praktische Tipps zur Besteigung des Teide

  • Permit für den Gipfel: Für den letzten Abschnitt vom Seilbahn-Endpunkt zum Gipfel ist ein kostenloses Permit erforderlich, das online reserviert werden muss. Diese sind oft Monate im Voraus ausgebucht. Gäste der Altavista-Hütte dürfen jedoch am Morgen vor der ersten Seilbahnfahrt auch ohne Permit aufsteigen.

  • Beste Jahreszeit: Der Teide ist ganzjährig besteigbar. Im Winter können Schnee und Eis den Gipfelanstieg erschweren. Frühling und Herbst bieten meist die stabilsten Bedingungen.

  • Ausrüstung: Feste Bergschuhe sind unbedingt erforderlich. Auch im Sommer herrschen am Gipfel Temperaturen um den Gefrierpunkt, daher sollten warme Kleidung, Mütze und Handschuhe eingepackt werden. Eine Stirnlampe ist für den frühen Start unerlässlich.

  • Höhenlage: Ab 3.000 Metern spüren viele Wanderer die dünnere Luft. Wer empfindlich ist, sollte den Aufstieg langsam angehen und genügend Pausen einlegen.

  • Wetter: Starker Wind und plötzliche Wetterumschwünge sind häufig. Die Seilbahn kann bei ungünstigen Bedingungen kurzfristig schließen. Deshalb sollte man immer mit dem kompletten Abstieg zu Fuß rechnen.

  • Verpflegung: In der Altavista-Hütte gibt es einfache Verpflegungsmöglichkeiten, dennoch empfiehlt es sich, ausreichend Wasser und Snacks mitzunehmen.

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