Die 6000er der Cordillera Vilcanota bei Cusco– Eisriesen im Herzen der peruanischen Anden
Die Cordillera Vilcanota ist eines der eindrucksvollsten Gebirgsmassive der südlichen peruanischen Anden. Sie liegt etwa 100 km südöstlich von Cusco und bildet das höchste Gebirge Südperus. Der Name leitet sich vom Fluss Vilcanota ab, einem Oberlauf des Urubamba, der das Tal des Heiligen Flusses der Inka prägt.
Mit zahlreichen vergletscherten Gipfeln über 6000 m, türkisfarbenen Hochgebirgsseen, einsamen Tälern und traditionellen Quechua-Dörfern gehört die Cordillera Vilcanota zu den ursprünglichsten Hochgebirgsregionen der Anden. Der bekannteste Berg des Massivs ist der Nevado Ausangate (6.384 m), der in der andinen Mythologie als heiliger Berg (Apu) gilt.
https://www.suedamerikatours.de/peru/durch-die-berge-der-goetter-zum-heiligen-see
Die Cordillera Vilcanota ist eines der eindrucksvollsten Gebirgsmassive der südlichen peruanischen Anden. Sie liegt etwa 100 km südöstlich von Cusco und bildet das höchste Gebirge Südperus. Der Name leitet sich vom Fluss Vilcanota ab, einem Oberlauf des Urubamba, der das Tal des Heiligen Flusses der Inka prägt.
Mit zahlreichen vergletscherten Gipfeln über 6000 m, türkisfarbenen Hochgebirgsseen, einsamen Tälern und traditionellen Quechua-Dörfern gehört die Cordillera Vilcanota zu den ursprünglichsten Hochgebirgsregionen der Anden. Der bekannteste Berg des Massivs ist der Nevado Ausangate (6.384 m), der in der andinen Mythologie als heiliger Berg (Apu) gilt.
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Geografie, Ausdehnung und Geologie
Die Cordillera Vilcanota erstreckt sich über etwa 80 Kilometer in West-Ost-Richtung und grenzt im Westen an das Hochland von Cusco, im Osten an die tropischen Nebelwälder des Amazonastieflands.
Höchster Punkt: Nevado Ausangate (6.384 m)
Wichtige Orte: Tinki, Pacchanta, Upis und Sibinacocha
Seen: Laguna Sibinacocha (4.870 m, 15 km lang) und Laguna Singrenacocha
Gestein: Hauptsächlich vulkanische und sedimentäre Gesteine (Kalkstein, Schiefer, vulkanische Brekzien), mit starker Vergletscherung an den Westflanken
Klima: Trocken und kalt, besonders zwischen Mai und September; starke Strahlung und große Temperaturschwankungen
Die Region ist nur spärlich besiedelt. Viele Bewohner leben von Viehzucht (Lamas und Alpakas) und traditioneller Landwirtschaft. Touristisch ist die Vilcanota weniger bekannt als die Cordillera Blanca, bietet aber spektakuläre Trekking- und Bergsteigerziele — abseits der Massen.
Die wichtigsten 6000er der Cordillera Vilcanota
Im Gegensatz zu anderen Andenregionen hat die Cordillera Vilcanota nur eine Handvoll Gipfel über 6000 m, dafür aber viele markante Fünftausender mit großflächigen Gletschern.
Hier die wichtigsten Sechstausender mit kurzen Beschreibungen:
Nevado Ausangate (6.384 m)
Der König der Cordillera Vilcanota und fünft- oder sechsthöchste Berg Perus.
Er ist ein mächtiger, stark vergletscherter Stratovulkan mit mehreren Gipfeln und langen Gletscherzungen, die sich nach Westen und Süden ziehen.
Erstbesteigung: 1953 durch Walther Welz (Deutschland) und Erwin Schneider (Österreich)
Schwierigkeit: Anspruchsvoll (PD–AD je nach Route), Gletscherpassagen, Spaltenzonen, teils steile Firnflanken.
Erreichbarkeit: Von Tinki (4 000 m) in 1–2 Tagen zu den Basislagern bei Upis oder auf der Westseite.
Nevado Callangate (6.110 m)
Ein markanter, fünfgipfliger Bergkomplex östlich des Ausangate, dessen mächtige Gletscher bis zur Laguna Sibinacocha reichen.
Schwierigkeit: Anspruchsvoll (AD), kombinierte Eis- und Firnpassagen.
Charakter: Kaum begangen, wilde, vergletscherte Flanken, ideal für erfahrene Alpinisten.
Erreichbarkeit: Nur mit Maultieren und Führer über abgelegene Täler erreichbar (z. B. über Japu).
Nevado Yayamari (6.049 m)
Etwas abseits im Südosten gelegen, oft von der Laguna Sibinacocha aus sichtbar.
Ein kompakter Eisgipfel mit markanten Flanken.
Schwierigkeit: Mittelschwer, kombinierte Gletscher- und Schuttpassagen (PD+).
Charakter: Eher selten bestiegen, großartige Aussicht auf Ausangate und die östliche Andenkette.
Nevado Colque Cruz (6.102 m)
Der „Silberkreuzberg“ bildet zusammen mit dem Callangate einen eindrucksvollen Doppelgipfel.
Schwierigkeit: Anspruchsvoll (AD+), oft technischer als Ausangate; steile Gletscher und schmale Grate.
Erreichbarkeit: Von Sibinacocha oder über abgelegene Täler aus dem Westen.
Nevado Jatunhuma (6.093 m) – auch Tres Picos genannt
Charakteristisch durch seine drei markanten Eisgipfel.
Schwierigkeit: Mittel (PD), landschaftlich sehr lohnend.
Erreichbarkeit: Vom Ausangate-Gebiet über das Tal von Upis oder Pacchanta; relativ nah an Trekkingrouten.
Weitere markante Gipfel über 5.800 m
Mariposa (5.820 m) – elegant geschwungener Firngrat westlich des Ausangate.
Campa (5.700 m) – beliebter Trekking-Gipfel, technisch einfach, tolle Aussicht.
Puca Punta (5.740 m) – isolierter Gipfel mit schönem Blick über das Vilcanota-Gebiet.
Bergsteigen und Trekking im Gebiet
Die Cordillera Vilcanota bietet nicht nur alpinistische Herausforderungen, sondern auch einige der schönsten Trekkingrouten Perus – insbesondere den Ausangate-Trek, eine 5- bis 6-tägige Umrundung des Gebirges. Dabei durchquert man Pässe über 5.000 m, heiße Quellen, Alpakaherden und bunte Hochgebirgslandschaften.
Für Gipfelbesteigungen empfiehlt sich die Trockenzeit von Mai bis September. Die meisten Anstiege erfordern alpine Erfahrung, Gletscherkenntnisse und Ausrüstung (Seil, Steigeisen, Pickel). Lokale Bergführer aus Cusco oder Tinki können Unterstützung und Maultiere organisieren.
Etwas abseits im Südosten gelegen, oft von der Laguna Sibinacocha aus sichtbar.
Ein kompakter Eisgipfel mit markanten Flanken.
Schwierigkeit: Mittelschwer, kombinierte Gletscher- und Schuttpassagen (PD+).
Charakter: Eher selten bestiegen, großartige Aussicht auf Ausangate und die östliche Andenkette.
Nevado Colque Cruz (6.102 m)
Der „Silberkreuzberg“ bildet zusammen mit dem Callangate einen eindrucksvollen Doppelgipfel.
Schwierigkeit: Anspruchsvoll (AD+), oft technischer als Ausangate; steile Gletscher und schmale Grate.
Erreichbarkeit: Von Sibinacocha oder über abgelegene Täler aus dem Westen.
Nevado Jatunhuma (6.093 m) – auch Tres Picos genannt
Charakteristisch durch seine drei markanten Eisgipfel.
Schwierigkeit: Mittel (PD), landschaftlich sehr lohnend.
Erreichbarkeit: Vom Ausangate-Gebiet über das Tal von Upis oder Pacchanta; relativ nah an Trekkingrouten.
Weitere markante Gipfel über 5.800 m
Mariposa (5.820 m) – elegant geschwungener Firngrat westlich des Ausangate.
Campa (5.700 m) – beliebter Trekking-Gipfel, technisch einfach, tolle Aussicht.
Puca Punta (5.740 m) – isolierter Gipfel mit schönem Blick über das Vilcanota-Gebiet.
Bergsteigen und Trekking im Gebiet
Die Cordillera Vilcanota bietet nicht nur alpinistische Herausforderungen, sondern auch einige der schönsten Trekkingrouten Perus – insbesondere den Ausangate-Trek, eine 5- bis 6-tägige Umrundung des Gebirges. Dabei durchquert man Pässe über 5.000 m, heiße Quellen, Alpakaherden und bunte Hochgebirgslandschaften.
Für Gipfelbesteigungen empfiehlt sich die Trockenzeit von Mai bis September. Die meisten Anstiege erfordern alpine Erfahrung, Gletscherkenntnisse und Ausrüstung (Seil, Steigeisen, Pickel). Lokale Bergführer aus Cusco oder Tinki können Unterstützung und Maultiere organisieren.
