Geführte Besteigung des Pico de Aneto (3402m) dem höchsten Berg der Pyrenäen

Geführte Besteigung des Pico de Aneto (3402m) dem höchsten Berg der Pyrenäen

Tourbaustein - Pyrenäen - Besteigung des höchsten Berges der Pyrenäen

Überblick und Hintergrund
Höchster Gipfel der Pyrenäen, 3.404 Meter, dritthöchster Berg Spaniens
Gelegen im Naturpark Posets-Maladeta in Aragon, nördlich von Huesca im Benasque-Tal
Geologie: Paläozoischer Granit mit mesozoischer Decke

Geschichte und Symbolik
Erste Besteigung am 20. Juli 1842 durch Platon de Tchihatcheff
Namensherkunft: Vermutlich benannt nach dem Dorf „Aneto“. Die französische Aussprache führte zum Namen „Nethou“
Touristische Infrastruktur: Der Wanderpfad und das Refugio de la Renclusa erleichtern den Zugang zur Normalroute

Geologie und Gletscher
Teil des Maladeta-Massivs mit mehreren 3.000-Metern-Gipfeln, wie Posets, Pico Maldito und Coronas
Größter Gletscher der Pyrenäen an der Nordflanke: Fläche von ca. 100 ha (1981); bis 2022 auf rund 48 ha geschrumpft – Verlust von ca. 65 % und bis zu 30 m an Eisdicke
Klimasensitiv: Experten schätzen, dass der Gletscher bis 2050 verschwinden könnte

Infrastruktur und Umweltsituation
Der Aneto liegt in einem geschützten Naturpark, LIC und ZEPA inklusive
Wiederaufgestellte Gipfelkreuz: Im August 2025 wurde die ikonische Kreuzskulptur mithilfe von Heli und Rettungskräften neu installiert – Symbol lokaler Identität
Cadena SER

Massentourismus und Risiken: 
Starker Besucherandrang führt zu gefährlichen Situationen – insbesondere am exponierten „Paso de Mahoma“. Warnung vor mangelnder Ausrüstung und Überlastung.


Pico de Aneto (3.404 m) – Höchster Gipfel der Pyrenäen
Der Pico de Aneto ist mit 3.404 Metern der höchste Gipfel der Pyrenäen und damit ein wahrer Klassiker für Bergsteiger. Er gehört zum Massiv der Maladeta im aragonischen Teil der Pyrenäen und wird über den Normalweg von der Renclusa-Hütte bestiegen. Neben der sportlichen Herausforderung locken der größte Gletscher der Pyrenäen, die Geschichte der Erstbesteigung von 1842 und der legendäre schmale Grat des „Paso de Mahoma“.

Reiseprogramm
Tag 1: Anreise nach Benasque – Refugio de la Renclusa (2.140 m)
Fahrt ins Benasque-Tal und mit dem Linienbus oder Taxi bis La Besurta (1.900 m). Von hier Aufstieg in ca. 1–1,5 Stunden zur Refugio de la Renclusa (2.140 m), die als idealer Stützpunkt für die Gipfeltour dient. Am Nachmittag bleibt Zeit für eine kurze Wanderung zur Akklimatisation oder einfach zum Genießen der Bergwelt.
Gehzeit: ca. 2 h
↑ 250 Hm
Mahlzeiten: A
Übernachtung: Refugio de la Renclusa

Tag 2: Gipfeltag – Pico de Aneto (3.404 m) und Rückkehr ins Tal
Früher Start gegen 4–5 Uhr morgens. Der Weg führt zunächst über Blockgelände zum Portillón Superior (2.900 m) und dann über das weite Firn- bzw. Gletscherfeld (Steigeisen und Pickel erforderlich). Kurz vor dem Gipfel wartet der spektakuläre, ausgesetzte „Paso de Mahoma“ (UIAA I), der absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit verlangt. Vom Gipfel des Aneto eröffnet sich ein grandioser Rundblick über die gesamte Pyrenäenkette. Abstieg über die gleiche Route zurück zur Renclusa-Hütte und weiter bis La Besurta. Rückfahrt nach Benasque.
Gehzeit: 10–12 h (Hütte – Gipfel – Tal)
↑ 1.300 Hm / ↓ 1.500 Hm
Mahlzeiten: F/L

Leistungen:
Geführte Besteigung durch erfahrenen, ortskundigen Bergführer
1 Übernachtung in der Refugio de la Renclusa im Mehrbettzimmer
Verpflegung laut Programm (1×A, 1×F, 1×L)
Transfers ins Tal (Benasque – La Besurta – Benasque)
Organisation und Reservierung der Hütte

Nicht enthalten
Anreise nach Benasque
Zusätzliche Mahlzeiten und Getränke
Persönliche Ausrüstung (Steigeisen, Pickel, Gurt, Helm – Leihmaterial auf Anfrage möglich)
Persönliche Ausgaben und Trinkgelder
Reiseversicherung

Anforderungen
Kondition für bis zu 12 Stunden Gehzeit
Höhenmeter: ↑ 1.300 Hm / ↓ 1.500 Hm
Erfahrung im Umgang mit Gletscher- und Hochtourenausrüstung
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, v. a. am „Paso de Mahoma“

Saison und Hinweise
Beste Zeit: Juli – September (im Frühsommer mit mehr Schnee, im Spätsommer oft blankes Eis auf dem Gletscher)
Starker Andrang am Wochenende – besser unter der Woche planen
Achtung: Durch den Rückgang des Aneto-Gletschers sind die Bedingungen jährlich unterschiedlich und erfordern flexible Anpassung der Route

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