Kristallsuche in Graubünden
Es gibt in der Schweiz einige Möglichkeiten Kristalle zu finden. Gerade auch im flächenmässig größten Kanton, Graubünden.
Thomas Wilken bietet geführte Mineralienwanderungen an:
1.Piz Beverin: Der Piz Beverin ist ein markanter Berg zwischen der San- Bernadino-Strecke und dem Safiental. Die Bergkristall-Calcit-Kombinationen von dort sind unverkennbar. Der Bergkristall ist ganz klar oder durch Eisen- Beimengungen gelb gefärbt. Man findet dort auch Fadenquarz in vielen Ausprägungsformen
2.Cavradischlucht: Im Tujetsch unterhalb der Staumauer des Stausees im Val Curnera liegt die Cavradischlucht, die geologisch zum Gotthardmassiv gehört. Die Schlucht ist berühmt für ihren Hämatit. Die Kristalle können sechs Zentimeter oder mehr erreichen. Sie zeichnen sich durch ungewöhnlichen Flächenreichtum und Glanz aus. Der Hämatit ist kombiniert mit Quarz oder sitzt auf Orthoklas. Sehr speziell sind die epitaktisch auf- oder eingewachsenen Rutil kristalle, die einen abgeflachten, prismatischen Habitus zeigen. Der Strontianit bildet büschelartige Aggregate. Auch Adular, Anatas, Apatit, Brookit, Monazit, der schwarze Turmalin Schörl oder Xenotim kommen neben weiteren Mineralen vor.
3.Lukmanier: In der Lukmanierschlucht und in den Seitentälern südöstlich von Disentis – zum Beispiel im Aufschluss Bova Gronda – kommt nadeliger Aragonit vor. Auf dem braunen Siderit aus der Lukmanierschlucht sitzen manchmal Kristalle der Minerale Apatit oder Rutil. Gelegentlich ist der Siderit mit Pyrit überzogen. Im Val Cristallina im Gebiet der Gemeinde Lucmagn (auch „Medel“) werden Albit und Adular gefunden. Axinit- (Fe) ist beispielsweise im Val Medel am Piz Vallatscha zu finden. Durch das Val Medel gelangt man zum Lukmanierpass, daher sind solche Fundstücke häufig mit der Bezeichnung „Lukmanierpass“ angegeben.