Ibón de Plan – ein verstecktes Juwel in den aragonesischen Pyrenäen
Der Ibón de Plan, auch unter dem poetischen Namen Basa de la Mora bekannt, gehört zu den schönsten Bergseen der Pyrenäen. Auf rund 1.910 Metern Höhe gelegen, ist er eingebettet in eine beeindruckende Hochgebirgslandschaft im aragonesischen Valle de Chistau, einem Seitental des Cinca. Der Legende nach soll sich der See nach einer geheimnisvollen maurischen Prinzessin („La Mora“) benennen, die sich dort zeigte – bis heute trägt die Kulisse etwas Märchenhaftes in sich.
Der Ibón de Plan, auch unter dem poetischen Namen Basa de la Mora bekannt, gehört zu den schönsten Bergseen der Pyrenäen. Auf rund 1.910 Metern Höhe gelegen, ist er eingebettet in eine beeindruckende Hochgebirgslandschaft im aragonesischen Valle de Chistau, einem Seitental des Cinca. Der Legende nach soll sich der See nach einer geheimnisvollen maurischen Prinzessin („La Mora“) benennen, die sich dort zeigte – bis heute trägt die Kulisse etwas Märchenhaftes in sich.
Geografische Lage und Berggruppe
Der See liegt in der Sierra de Chía, die Teil der Zentralpyrenäen in Aragón ist. Umgeben ist er von markanten Gipfeln wie dem Punta Llerga (2.262 m), dem Cotiella-Massiv (2.912 m) im Süden und den Bergen der Sierra Ferrera. Besonders das Cotiella-Massiv prägt das Panorama: eine wilde, zerklüftete Kalksteinwelt, die weniger bekannt ist als die großen Pyrenäen-Gipfel, aber landschaftlich kaum zu übertreffen.
Der See selbst
Der Ibón de Plan ist ein klassischer Karsee, entstanden durch eiszeitliche Gletscher. Kristallklares Wasser, das sich in intensiven Blau- und Grüntönen spiegelt, liegt in einer offenen Senke, umgeben von Bergwiesen und Wäldern. Im Frühsommer blühen ringsum Alpenrosen, Enziane und Orchideen, während im Herbst die goldgelben Lärchen die Landschaft verzaubern.
Vegetation und Tierwelt
Die Vegetation rund um den See ist geprägt von Lärchen- und Kiefernwäldern, alpinen Wiesen und Kalksteinflora. Besonders auffällig ist die Kombination aus mediterranen Arten in den unteren Lagen und hochalpiner Vegetation oberhalb des Sees. Mit etwas Glück lassen sich Pyrenäen-Gämsen (Sarrio), Murmeltiere oder Steinadler beobachten. Auch Geier kreisen regelmäßig über der Cotiella.
Infrastruktur und Erreichbarkeit
Der See ist relativ leicht erreichbar:
Ausgangspunkt ist meist das Dorf Plan oder Saravillo.
Eine Forststraße führt in Serpentinen bis zu einem Parkplatz auf etwa 1.700 m Höhe (Fahrgenehmigung erforderlich, häufig vor Ort erhältlich).
Von dort erreicht man den See in rund 45–60 Minuten zu Fuß über einen markierten Wanderweg (ca. 250 Höhenmeter).
Am See selbst gibt es keine Hütten oder Gastronomie – die Abgeschiedenheit ist Teil seines Zaubers. Übernachten kann man in Plan, San Juan de Plan oder in Berghotels und Campingplätzen im Valle de Chistau.
Wanderwege und leicht erreichbare Gipfel
Der Ibón de Plan eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Wanderungen:
Rundwanderung um den See: leichte Tour, ca. 1 h, perfekt zum Genießen der Landschaft.
Punta Llerga (2.262 m): von Saravillo oder vom See aus in ca. 3–4 h erreichbar. Ein aussichtsreicher Gipfel mit Blick über den gesamten Cotiella und die Hochpyrenäen.
Punta Suelza (2.972 m): etwas weiter entfernt, aber ein beeindruckender Aussichtsberg im Chistau-Tal.
Der Ibón de Plan eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Wanderungen:
Rundwanderung um den See: leichte Tour, ca. 1 h, perfekt zum Genießen der Landschaft.
Punta Llerga (2.262 m): von Saravillo oder vom See aus in ca. 3–4 h erreichbar. Ein aussichtsreicher Gipfel mit Blick über den gesamten Cotiella und die Hochpyrenäen.
Punta Suelza (2.972 m): etwas weiter entfernt, aber ein beeindruckender Aussichtsberg im Chistau-Tal.
Cotiella-Massiv: Deutlich anspruchsvoller, da weglos und wild, aber für erfahrene Bergsteiger ein großartiges Ziel (Gipfel 2.912 m, Gehzeit 6–7 h ab See).
Verbindungswanderungen: Von hier aus lassen sich längere Routen ins Valle de Chistau oder Richtung Gistaín unternehmen.
Der Ibón de Plan ist ein Ort, an dem sich die Pyrenäen von ihrer stillen und authentischen Seite zeigen. Keine Seilbahnen, keine großen Hotels – stattdessen unberührte Natur, Legenden und eine Kulisse, die zu den schönsten Bergseen Spaniens zählt. Für Wanderer bietet er sowohl leichte, familienfreundliche Touren als auch den Zugang zu wilden und einsamen Gipfeln.
Wer die Pyrenäen abseits der bekannten Routen erleben möchte, findet hier einen der magischsten Plätze.
Peña de Once (2.690 m)
Lage: Im westlichen Teil des Cotiella-Massivs, nordwestlich des Hauptgipfels.
Charakter: Ein typischer Kalkgipfel mit schroffen Felswänden, aber auch begehbaren Rücken und Platten. Er gilt als einer der auffälligeren „Nebenberge“ des Massivs, gut sichtbar vom Ibón de Plan.
Aufstieg: Am einfachsten über die Hochfläche La Ribereta erreichbar. Es gibt mehrere Varianten:
Von Saravillo oder dem Ibón de Plan über Schuttrinnen und karstige Mulden.
Technisch leichter als der Cotiella selbst, aber weglos und Orientierung erforderlich.
Besonderheiten: Fantastischer Blick auf das gesamte Chistau-Tal, die Sierra Ferrera und den Monte Perdido im Westen.
Peña de Siete (2.620 m)
Lage: Ebenfalls Teil der westlichen Cotiella-Kette, etwas südwestlich der Peña de Once.
Charakter: Markanter, blockiger Felsgipfel mit Kalksteinabbrüchen. Zusammen mit Peña de Once bildet er eine auffällige Zwillingsgruppe.
Aufstieg: Ähnlich wie zur Peña de Once – meist kombiniert man beide Gipfel in einer Rundtour.
Ausgangspunkt oft ebenfalls Ibón de Plan oder die Forststraße Richtung Lavasar.
Kürzere, aber steilere Routen führen über Geröllfelder und Felsstufen. Trittsicherheit nötig.
Besonderheiten: Ebenfalls großartiger Aussichtsberg, mit direktem Blick auf den See Ibón de Plan.
Charakter der Touren
Beide Gipfel sind einsame und wenig begangene Ziele, perfekt für Bergsteiger, die etwas Abwechslung zu den bekannteren Gipfeln der Pyrenäen suchen.
Schwierigkeit: Hochalpin, teils weglos, aber ohne technische Kletterei (max. I–II).
Kombinationen: Peña de Once und Peña de Siete werden oft zusammen bestiegen. Sportlichere Varianten führen weiter Richtung Cotiella oder über die karstigen Hochflächen.
Lage: Im westlichen Teil des Cotiella-Massivs, nordwestlich des Hauptgipfels.
Charakter: Ein typischer Kalkgipfel mit schroffen Felswänden, aber auch begehbaren Rücken und Platten. Er gilt als einer der auffälligeren „Nebenberge“ des Massivs, gut sichtbar vom Ibón de Plan.
Aufstieg: Am einfachsten über die Hochfläche La Ribereta erreichbar. Es gibt mehrere Varianten:
Von Saravillo oder dem Ibón de Plan über Schuttrinnen und karstige Mulden.
Technisch leichter als der Cotiella selbst, aber weglos und Orientierung erforderlich.
Besonderheiten: Fantastischer Blick auf das gesamte Chistau-Tal, die Sierra Ferrera und den Monte Perdido im Westen.
Peña de Siete (2.620 m)
Lage: Ebenfalls Teil der westlichen Cotiella-Kette, etwas südwestlich der Peña de Once.
Charakter: Markanter, blockiger Felsgipfel mit Kalksteinabbrüchen. Zusammen mit Peña de Once bildet er eine auffällige Zwillingsgruppe.
Aufstieg: Ähnlich wie zur Peña de Once – meist kombiniert man beide Gipfel in einer Rundtour.
Ausgangspunkt oft ebenfalls Ibón de Plan oder die Forststraße Richtung Lavasar.
Kürzere, aber steilere Routen führen über Geröllfelder und Felsstufen. Trittsicherheit nötig.
Besonderheiten: Ebenfalls großartiger Aussichtsberg, mit direktem Blick auf den See Ibón de Plan.
Charakter der Touren
Beide Gipfel sind einsame und wenig begangene Ziele, perfekt für Bergsteiger, die etwas Abwechslung zu den bekannteren Gipfeln der Pyrenäen suchen.
Schwierigkeit: Hochalpin, teils weglos, aber ohne technische Kletterei (max. I–II).
Kombinationen: Peña de Once und Peña de Siete werden oft zusammen bestiegen. Sportlichere Varianten führen weiter Richtung Cotiella oder über die karstigen Hochflächen.