Toco, Lascar, Pilli, Sairecabur - um San Pedro de Atacama in Nordchile lassen sich zahlreiche Vulkanberge besteigen

Toco, Lascar, Pilli, Sairecabur - um San Pedro de Atacama in Nordchile lassen sich zahlreiche Vulkanberge besteigen

San Pedro de Atacama: Ein Tor zu den Vulkanen der Anden

San Pedro de Atacama ist ein kleines Dorf im Norden Chiles, gelegen auf etwa 2.400 Metern Höhe, inmitten der trockensten Wüste der Welt, der Atacama-Wüste. Mit einer Einwohnerzahl von etwa 5.000 Menschen hat sich San Pedro von einem verschlafenen Wüstendorf zu einem der wichtigsten Tourismuszentren in Chile entwickelt. Die Gegend war einst das Siedlungsgebiet der Atacameños, einer indigenen Bevölkerung, deren Geschichte sich Tausende von Jahren zurückverfolgen lässt.

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San Pedro de Atacama spielt heute eine Schlüsselrolle im Tourismus der Region, vor allem als Ausgangspunkt für Erkundungen der Wüste, ihrer Salzseen, geologischen Formationen und vulkanischen Berge. Die Nähe zu einigen der beeindruckendsten Vulkane der Anden macht es zu einem beliebten Ziel für Bergsteiger und Abenteurer. Darüber hinaus ziehen das Valle de la Luna, Geysire und die Lagunen in der Nähe zahlreiche Besucher an.

Besteigung der Vulkane um San Pedro de Atacama

Rund um San Pedro de Atacama erheben sich mehrere markante Vulkane, die sowohl erfahrene Bergsteiger als auch ambitionierte Wanderer anziehen. Die meisten Vulkane sind relativ zugänglich, doch ihre Höhe und die Bedingungen in der Atacama-Wüste stellen durchaus eine Herausforderung dar. Hier eine Übersicht über die bedeutendsten Vulkane in der Region:

1. Vulkan Toco (5.604 m)

  • Anfahrt: Der Vulkan Toco liegt etwa 50 Kilometer von San Pedro de Atacama entfernt. Die Anfahrt erfolgt über gut ausgebaute Straßen, die bis auf etwa 5.200 Meter Höhe führen. Die Tour kann mit einem Allradfahrzeug erreicht werden, und es gibt mehrere Tourenanbieter, die Transport und Guides organisieren.
  • Aufstieg: Der Aufstieg beginnt auf etwa 5.200 Metern Höhe und ist eine relativ kurze, aber steile Wanderung von etwa 400 Höhenmetern. Die Route ist technisch einfach, es gibt keine Kletterpassagen, aber die Höhe kann eine Herausforderung darstellen. Der Weg ist klar und führt über Geröllfelder bis zum Gipfel.
  • Schwierigkeit: Leicht bis moderat, die Hauptschwierigkeit liegt in der Höhe. Auch unerfahrene Bergsteiger können den Vulkan mit ausreichend Akklimatisierung besteigen.
  • Besonderheiten: Vom Gipfel aus hat man einen beeindruckenden Blick auf die Andenkette, darunter den Salar de Atacama und den Vulkan Licancabur.

2. Vulkan Lascar (5.592 m)

  • Anfahrt: Der Vulkan Lascar ist der aktivste Vulkan in Nordchile und liegt etwa 70 Kilometer von San Pedro de Atacama entfernt. Der Startpunkt der Wanderung liegt auf etwa 4.800 Metern Höhe, was per Allradfahrzeug erreicht werden kann.
  • Aufstieg: Der Aufstieg zum Kraterrand dauert etwa 3 bis 4 Stunden und führt über sandige und lose Geröllfelder. Der Krater selbst ist beeindruckend, da der Vulkan regelmäßig kleinere Ascheausstöße zeigt, was ihn zu einem der spannendsten Ziele in der Region macht.
  • Schwierigkeit: Moderat, vor allem wegen der Höhe und des lockeren Untergrunds, der das Gehen erschwert. Die Wanderung ist jedoch technisch nicht anspruchsvoll.
  • Besonderheiten: Die Aussicht auf den rauchenden Krater und das umgebende Wüstenpanorama ist einmalig. Der Vulkan ist berühmt für seine regelmäßig auftretenden Fumarolen und kleinen Ausbrüche.

3. Vulkan Sairecabur (5.971 m)

  • Anfahrt: Der Vulkan Sairecabur befindet sich etwa 50 Kilometer nördlich von San Pedro und ist von der chilenisch-bolivianischen Grenze aus zugänglich. Die Straße führt bis auf etwa 5.400 Meter Höhe, und auch hier ist ein Allradfahrzeug notwendig.
  • Aufstieg: Der Aufstieg beginnt auf einer Höhe von etwa 5.400 Metern und ist technisch anspruchsvoller als die Besteigung des Toco oder Lascar. Es handelt sich um eine steile, lose Geröllroute, die Wanderer bis auf fast 6.000 Meter bringt. Eine Besteigung dauert etwa 5 bis 7 Stunden.
  • Schwierigkeit: Schwer. Die Besteigung ist wegen der extremen Höhe und des steilen, rutschigen Terrains anstrengend. Erfahrung im Hochgebirgswandern ist empfehlenswert.
  • Besonderheiten: Vom Gipfel aus genießt man eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Vulkane und die bolivianische Hochebene. Dies ist einer der höchsten Vulkane der Region.

4. Vulkan Pilli (6.046 m)

  • Anfahrt: Der Vulkan Pilli ist einer der höchsten Vulkane in der Region und liegt direkt an der Grenze zu Bolivien, etwa 60 Kilometer von San Pedro entfernt. Die Straße führt bis auf etwa 5.200 Meter, und der Ausgangspunkt ist mit einem Allradfahrzeug erreichbar.
  • Aufstieg: Die Wanderung beginnt auf einer Höhe von 5.200 Metern und führt über Geröll und sandige Passagen. Der Aufstieg ist lang und zieht sich über etwa 800 Höhenmeter. Es handelt sich um eine technisch einfache, aber körperlich anspruchsvolle Tour.
  • Schwierigkeit: Schwer. Die Höhe von über 6.000 Metern macht die Besteigung extrem herausfordernd. Gute Akklimatisierung und eine ausgezeichnete Kondition sind unerlässlich.
  • Besonderheiten: Der Vulkan Pilli ist weniger bekannt als der nahegelegene Licancabur, aber er bietet ein einsames und beeindruckendes Gipfelerlebnis mit einem fantastischen Blick über die bolivianische Grenze.

San Pedro de Atacama: Ausgangspunkt für Abenteuer

San Pedro de Atacama ist nicht nur ein Zentrum für Vulkanbesteigungen, sondern auch ein kultureller und historischer Schatz. Das Dorf wurde in der Kolonialzeit gegründet, aber seine Wurzeln reichen weit in die präkolumbianische Zeit zurück. Das Archäologische Museum R.P. Gustavo Le Paige bietet einen faszinierenden Einblick in die alte Atacameño-Kultur. Zudem ziehen die landschaftlichen Highlights der Umgebung wie das Valle de la Luna, der Salar de Atacama und die El Tatio-Geysire Besucher aus aller Welt an.

Durch die Nähe zu bedeutenden geologischen und archäologischen Sehenswürdigkeiten hat sich San Pedro zu einem der wichtigsten touristischen Ziele in Nordchile entwickelt. Wanderer, Abenteurer und Naturliebhaber finden hier eine ideale Ausgangsbasis, um die faszinierende Kombination aus Wüste, Vulkanen und indigenem Erbe zu entdecken

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