Der Cajas-Nationalpark (Parque Nacional Cajas) bei Cuenca in Ecuador
Lage und Ausdehnung
Der Cajas-Nationalpark liegt im südlichen Andenhochland von Ecuador, rund 30 Kilometer westlich von Cuenca in der Provinz Azuay. Er erstreckt sich über eine Fläche von etwa 285 km² (28.544 Hektar) auf einer Höhe zwischen 3.100 und 4.450 Metern über dem Meeresspiegel.
Das Gebiet gehört zur Ökoregion der páramo andino – einem Hochland-Ökosystem, das sich durch feuchte Graslandschaften, Nebelwälder und Hunderte von Seen auszeichnet.
Geschichte
Der Park wurde 1996 offiziell zum Nationalpark erklärt, um die empfindlichen Hochland-Ökosysteme und die große Biodiversität zu schützen. Der Name „Cajas“ stammt wahrscheinlich vom Kichwa-Wort kassa, was „Tor“ oder „Durchgang“ bedeutet – passend zu den vielen Pässen, die sich durch das zerklüftete Terrain ziehen.
Schon die Inka nutzten Teile der Region als Durchgangsroute, die später auch Teil des Qhapaq Ñan, dem Inka-Straßensystem, war. Auch heute finden sich noch Reste alter Pfade im Park.
Parkregeln und Zugang
Um die sensible Natur zu schützen, gelten bestimmte Regeln:
Eintritt: Der Park ist kostenlos zugänglich, aber Registrierung am Eingang (Tres Cruces oder Llaviuco) ist Pflicht.
Zelten ist nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt.
Müllentsorgung: „Nimm mit, was du mitgebracht hast“.
Feuer sind generell verboten (wegen Trockenheit und empfindlicher Vegetation).
Keine Wildtiere füttern oder stören.
Für mehrtägige Wanderungen ist ein GPS-Gerät oder Guide empfohlen.
Tiere im Cajas-Nationalpark
Die Höhe und das Klima machen den Park zu einem Rückzugsgebiet für viele seltene Tierarten:
- Andenkondor – majestätischer Gleiter mit bis zu 3 m Spannweite.
- Kolibris – darunter der seltene Glanzschwanz-Kolibri (Metallura baroni), endemisch für die Region.
- Brillenbär – scheu und nur sehr selten zu sehen.
- Andenhirsch (Taruca) – nachtaktiv und gut getarnt im Páramo.
Der Cajas-Nationalpark liegt im südlichen Andenhochland von Ecuador, rund 30 Kilometer westlich von Cuenca in der Provinz Azuay. Er erstreckt sich über eine Fläche von etwa 285 km² (28.544 Hektar) auf einer Höhe zwischen 3.100 und 4.450 Metern über dem Meeresspiegel.
Das Gebiet gehört zur Ökoregion der páramo andino – einem Hochland-Ökosystem, das sich durch feuchte Graslandschaften, Nebelwälder und Hunderte von Seen auszeichnet.
Geschichte
Der Park wurde 1996 offiziell zum Nationalpark erklärt, um die empfindlichen Hochland-Ökosysteme und die große Biodiversität zu schützen. Der Name „Cajas“ stammt wahrscheinlich vom Kichwa-Wort kassa, was „Tor“ oder „Durchgang“ bedeutet – passend zu den vielen Pässen, die sich durch das zerklüftete Terrain ziehen.
Schon die Inka nutzten Teile der Region als Durchgangsroute, die später auch Teil des Qhapaq Ñan, dem Inka-Straßensystem, war. Auch heute finden sich noch Reste alter Pfade im Park.
Parkregeln und Zugang
Um die sensible Natur zu schützen, gelten bestimmte Regeln:
Eintritt: Der Park ist kostenlos zugänglich, aber Registrierung am Eingang (Tres Cruces oder Llaviuco) ist Pflicht.
Zelten ist nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt.
Müllentsorgung: „Nimm mit, was du mitgebracht hast“.
Feuer sind generell verboten (wegen Trockenheit und empfindlicher Vegetation).
Keine Wildtiere füttern oder stören.
Für mehrtägige Wanderungen ist ein GPS-Gerät oder Guide empfohlen.
Tiere im Cajas-Nationalpark
Die Höhe und das Klima machen den Park zu einem Rückzugsgebiet für viele seltene Tierarten:
- Andenkondor – majestätischer Gleiter mit bis zu 3 m Spannweite.
- Kolibris – darunter der seltene Glanzschwanz-Kolibri (Metallura baroni), endemisch für die Region.
- Brillenbär – scheu und nur sehr selten zu sehen.
- Andenhirsch (Taruca) – nachtaktiv und gut getarnt im Páramo.
- Forellen: Sie wurden aus Nordamerika eingeführt, kommen heute in vielen Seen vor.
- Dazu kommen unter anderem: Andenkauz, Pfeifente, Spechte, Kiebitze – besonders für Vogelbeobachter ein Paradies.
Pflanzenwelt
- Páramo-Grasarten – Besonders Calamagrostis dominiert die offenen Flächen.
- Polylepis (Papierbaum) – wächst in hohen Lagen, hat schuppige, rötliche Rinde und bildet teils urwaldartige Bestände.
- Orchideen und Bromelien – in den feuchteren Tälern.
- Torfböden und Moose – speichern Wasser und sind Grundlage für das Quellgebiet mehrerer Flüsse.
Wander- und Trekkingrouten im Cajas-Nationalpark
Hier sind die wichtigsten und beliebtesten Routen, nach Schwierigkeitsgrad und Landschaft:
1. Laguna Llaviuco (Einsteiger)
Start: Eingang Llaviuco (etwa 10 km von Cuenca)
Dauer: 1 – 2 Stunden (Rundweg)
Höhe: ca. 3.100 m
Beschreibung: Leichter Spaziergang um einen schönen See, ideal zum Beobachten von Wasservögeln. Perfekt zur Akklimatisierung.
Besonderheit: Liegengelassenes altes Kraftwerk, viele Orchideen und Elche.
2. Tres Cruces – Toreadora (mittelschwer)
Start: Pass „Tres Cruces“ (höchster Punkt, 4.167 m)
Ziel: Laguna Toreadora (Besucherzentrum)
Dauer: 4–6 Stunden
Höhe: 4.100 m → 3.900 m
Beschreibung: Hochmoorlandschaften, Panoramaaussicht, viele kleine Seen. Teilweise matschig.
Hinweis: GPS oder Guide empfehlenswert bei Nebel!
3. Ruta García Moreno (mittelschwer bis schwer)
Start: Toreadora
Ziel: Laguna Luspa
Dauer: 2 Tage
Übernachtung: Zelten bei Luspa erlaubt
Beschreibung: Über 200 kleine Seen, alte Inka-Pfade, Polylepis-Wälder.
Besonderheit: Sehr einsam – exzellente Naturerfahrung.
4. El Camino del Inca – Inka Trail (fortgeschritten)
Start: Llaviuco
Ziel: Molleturo oder Chaucha (mehrtägig)
Dauer: 3–4 Tage
Beschreibung: Originale Inka-Straße, schmale Pfade durch Moor, Steinplatten, Ruinenreste.
Hinweis: Nur mit Guide empfohlen.
5. Mirador Tres Cruces – Aussichtspunkt
Dauer: 20 Minuten Fußweg vom Parkplatz
Besonderheit: Aussicht über die Wasserscheide zwischen Pazifik und Amazonas.
Bei klarer Sicht: spektakulärer Sonnenaufgang!
Übernachten
Zelten: ist erlaubt bei Toreadora, Luspa oder Llaviuco (mit Anmeldung)
Hütten: beim Informationszentrum (Toreadora), einfach ausgestattet
Alternative: Unterkunft in Cuenca und Tagesausflüge
Der Cajas-Nationalpark ist einer der eindrucksvollsten Orte im Hochland Ecuadors. Seine Kombination aus spektakulärer Natur, einsamen Seen, mystischem Nebel und uralten Pfaden machen ihn zu einem perfekten Ziel für Naturliebhaber, Trekker und Vogelbeobachter.
Ob für ein paar Stunden oder mehrere Tage – Cajas bleibt unvergesslich.
- Dazu kommen unter anderem: Andenkauz, Pfeifente, Spechte, Kiebitze – besonders für Vogelbeobachter ein Paradies.
Pflanzenwelt
- Páramo-Grasarten – Besonders Calamagrostis dominiert die offenen Flächen.
- Polylepis (Papierbaum) – wächst in hohen Lagen, hat schuppige, rötliche Rinde und bildet teils urwaldartige Bestände.
- Orchideen und Bromelien – in den feuchteren Tälern.
- Torfböden und Moose – speichern Wasser und sind Grundlage für das Quellgebiet mehrerer Flüsse.
Wander- und Trekkingrouten im Cajas-Nationalpark
Hier sind die wichtigsten und beliebtesten Routen, nach Schwierigkeitsgrad und Landschaft:
1. Laguna Llaviuco (Einsteiger)
Start: Eingang Llaviuco (etwa 10 km von Cuenca)
Dauer: 1 – 2 Stunden (Rundweg)
Höhe: ca. 3.100 m
Beschreibung: Leichter Spaziergang um einen schönen See, ideal zum Beobachten von Wasservögeln. Perfekt zur Akklimatisierung.
Besonderheit: Liegengelassenes altes Kraftwerk, viele Orchideen und Elche.
2. Tres Cruces – Toreadora (mittelschwer)
Start: Pass „Tres Cruces“ (höchster Punkt, 4.167 m)
Ziel: Laguna Toreadora (Besucherzentrum)
Dauer: 4–6 Stunden
Höhe: 4.100 m → 3.900 m
Beschreibung: Hochmoorlandschaften, Panoramaaussicht, viele kleine Seen. Teilweise matschig.
Hinweis: GPS oder Guide empfehlenswert bei Nebel!
3. Ruta García Moreno (mittelschwer bis schwer)
Start: Toreadora
Ziel: Laguna Luspa
Dauer: 2 Tage
Übernachtung: Zelten bei Luspa erlaubt
Beschreibung: Über 200 kleine Seen, alte Inka-Pfade, Polylepis-Wälder.
Besonderheit: Sehr einsam – exzellente Naturerfahrung.
4. El Camino del Inca – Inka Trail (fortgeschritten)
Start: Llaviuco
Ziel: Molleturo oder Chaucha (mehrtägig)
Dauer: 3–4 Tage
Beschreibung: Originale Inka-Straße, schmale Pfade durch Moor, Steinplatten, Ruinenreste.
Hinweis: Nur mit Guide empfohlen.
5. Mirador Tres Cruces – Aussichtspunkt
Dauer: 20 Minuten Fußweg vom Parkplatz
Besonderheit: Aussicht über die Wasserscheide zwischen Pazifik und Amazonas.
Bei klarer Sicht: spektakulärer Sonnenaufgang!
Übernachten
Zelten: ist erlaubt bei Toreadora, Luspa oder Llaviuco (mit Anmeldung)
Hütten: beim Informationszentrum (Toreadora), einfach ausgestattet
Alternative: Unterkunft in Cuenca und Tagesausflüge
Der Cajas-Nationalpark ist einer der eindrucksvollsten Orte im Hochland Ecuadors. Seine Kombination aus spektakulärer Natur, einsamen Seen, mystischem Nebel und uralten Pfaden machen ihn zu einem perfekten Ziel für Naturliebhaber, Trekker und Vogelbeobachter.
Ob für ein paar Stunden oder mehrere Tage – Cajas bleibt unvergesslich.