Am ersten Tag Ihrer Reise fliegen Sie in den Süden Spaniens und treffen sich in der historischen Altstadt von Granada. Am Nachmittag haben Sie Zeit für einen Besuch der berühmten Stadtfestung Alhambra aus dem Jahre 1238. Die Ursprünge der Alhambra gehen wohl bereits auf das 9. Jahrhundert zurück, wo im arabischen Raum schon von der roten Festung über Granada gesprochen wurde. Sie können sich in den prachtvollen Gebäuden umschauen und schon mal die ersten Ausblicke auf die nahe gelegene Sierra Nevada, Ihr erstes Bergziel, genießen. Auch Granada lässt sich von hier natürlich hervorragend überblicken.
Am zweiten Tag müssen Sie zunächst Auto fahren. Dabei umrunden Sie die Sierra Nevada und parken Ihr Fahrzeug im Bergdörfchen Capileira. An den weißgetünchten Häusern vorbei wandern Sie auf guten Wegen zum Refugio de Poqueira, einem schmucken Bauwerk auf immerhin 2400m Höhe. Hier ist es deutlich frischer als im Tal, dafür sind Sie aber schon nah an den hohen Bergen, die Sie teilweise schon vor sich sehen. So können Sie noch ein wenig in der Nähe der Hütte umherwandern.
Am dritten Tag Ihrer Reise erwartet Sie der höchste Gipfel des iberischen Festlandes: der Mulhacen. Unter dessen Gipfel soll der Maurenherrscher Mulay Hacen begraben sein (eventuelle Namensgleichheiten sind rein zufälliger Natur). Von 3500m Meereshöhe überblicken Sie die komplette Sierra Nevada und weite Teile Spaniens. Bei guter Sicht schauen Sie sogar bis Marokko hinüber. Der Anstieg ist wirklich nirgends schwierig, obwohl Sie teilweise wegloses Gelände und auch mal lockeres Gestein erwarten.
Am fünften Tag Ihrer Reise können Sie es etwas ruhiger angehen lassen und den Dolomitgipfel Trevenque am Westhang der Sierra Nevada erklimmen. Durchwandern Sie den letzten noch ursprünglichen Rotkiefernbestand der Sierra Nevada und genießen Sie die mächtigen Kalkwände als Kontrast zur dunklen Veletagruppe. Eine anregende Kammwanderung mit leichten Anstiegen erwartet Sie."
Am sechsten Tag Ihrer Reise besteigen Sie den Almendron, den höchsten Gipfel der Sierra de Almijara. Der Startpunkt ist die Cueva de Nerja, eine kleine Höhle auf nur noch 140 Metern. Von hier aus geht es hinauf durch mehrere kleinere, aber imposante Schluchten, vorbei an Quellen und durch die verschiedenen Vegetationszonen Südspaniens. Im Barranca de los Cazadores, der Jägerschlucht, erwarten Sie steile Felswände zu beiden Seiten und steiniges Gelände. An stillgelegten Minen und verlassenen Unterständen vorbei steigen Sie weiter nach oben. Im Schlussanstieg haben Sie wieder freie Sicht in zumindest drei Richtungen. Die letzten Meter sind weglos, zumindest zum felsigen Sattel sollten Sie kommen. Von hier aus haben Sie einen fantastischen Ausblick auf das Meer um Nerja. Die letzten Meter schenken Sie sich, sie sind sehr ausgesetzt und nicht einfach zu erklettern. Und runter müssen Sie ja auch noch. Eventuell reicht die Zeit noch für eine kurze Abkühlung im Meer.
Am siebten Tag Ihrer Reise erwartet Sie La Maroma, der “Höhepunkt” zwischen Granada und Malaga. La Maroma ist nicht nur ein exzellenter Aussichtsberg, sondern bietet auch eindrucksvolle Kontraste und historische Pfade. Auf dem historischen “Camino de la Nieve” wurde einst Schnee in die abgelegenen Dörfer der Region transportiert. Die Wege sind im unteren Bereich deutlich ausgeprägt und gut begehbar. Kiefernwälder breiten sich an den Seiten aus und interessante Felsgebilde dürfen auch nicht fehlen. An den Quellen Rabita und de la Guitana können Sie Ihre Wasservorräte wieder auffüllen. Etwas später erreichen Sie den gleichnamigen Sattel. Ab hier wird der Weg steiler und in Kehren steigen Sie dem Gipfel entgegen. Auf dem Gipfel erwartet Sie ein atemberaubender Blick auf die umliegende Landschaft.